Bochum. Das Graf-Engelbert-Denkmal verlässt seinen Standort im Bochumer Bermudadreieck. Der Bronze-Graf von 1964 wird restauriert und dann umgesetzt.
„Graf Engelbert III.“, der seit 1964 im Bermudadreieck/Kerkwege Wacht hält, verlässt seinen angestammten Platz. Am Donnerstag, 19. Dezember, wird die Bronzeplastik von einer Spezialfirma verladen und in eine Restaurierungswerkstatt nach Duisburg überführt.
Begründer des Maiabendfestes
Damit ist der erste Schritt zur Umsetzung der Bronzefigur getan. Wie berichtet, soll „Engelbert“ in die Altstadt nahe der Propstei-Kirche umziehen, weil der aktuelle Standort als nicht mehr angemessen und zu wenig repräsentativ für den Begründer des Bochumer Maiabendfestes 1388 angesehen wird.
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Die Figur wurde Anfang der 1960er Jahre vom Gelsenkirchener Künstler Ferdinand Spindel geschaffen; einst zierte sie einen Brunnen – das Ensemble befand sich am selben Standort wie der „alte Graf Engelbert“, dessen 1908 errichtetes Denkmal im Krieg eingeschmolzen worden war.
Umzug bis April 2020
Das Denkmal, das zumal in den letzten Jahren unter Vandalismus gelitten hat, soll vor seiner Versetzung an den neuen Standort bei der Propstei generalüberholt und gesäubert werden. Bis zum Maiabendfest Ende April 2020 soll der Umzug des tonnenschweren Grafen abgeschlossen sein.