Bochum-Stiepel. Der Ruhrtalradweg in Bochum-Stiepel wurde verbreitet und zum Teil verlegt. Die neue Strecke ist fertig. Einige Arbeiten stehen aber noch aus.
Die Bauarbeiten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) am Ruhrtalradweg in Bochum-Stiepel befinden sich in der Endphase. Der RVR hat den Weg hier auf drei Meter verbreitert und den Bereich vor der Alten Fähre umgestaltet, um den Knotenpunkt für Radfahrer und Fußgänger sicherer zu machen. Die Asphaltierung zwischen dem Wehr und der Alten Fähre ist bereits abgeschlossen.
Am Freitag, 26. Juni, wird der Bauzaun abgebaut und die Umleitung aufgehoben. Der Streckenabschnitt, der von der Alten Fährte über den ehemaligen Betriebsweg der Wassergewinnung bis zum Schleusenwärterhaus und weiter zur Brockhauser Straße führt, ist dann ab Samstag, 27. Juni, wieder befahrbar.
Fahrradstraße soll Ende Juli fertig sein
Einige Arbeiten stehen aber noch aus. Der Umbau der Brockhauser Straße zur Fahrradstraße wird voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein, bis dahin ist der vorhandene Fuß- und Radweg parallel zur Straße nutzbar.
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. Bund und Land finanzieren die Baumaßnahme mit Mitteln aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) zu je 40 Prozent. Die restlichen 20 Prozent der Kosten trägt der RVR aus Eigenmitteln.
Zahlreiche Stiepeler waren mit den Umbaumaßnahmen nicht einverstanden, weil die alte Wegeführung zum Teil aufgegeben wurde. Sie soll als Ausgleich für die Verbreiterung des Ruhrtalradweg-Teilstücks der Natur zurückgegeben werden. Weil damit auch ein beliebter Spazierweg in der Ruhraue verloren geht, gründete sich eigens eine Bürgerinitiative, die Unterschriften sammelte, um dies zu verhindern. Letztlich erfolglos.
Endgültig hingenommen wird die Entscheidung des RVR bisher aber dennoch nicht. Die alten Wege werden nämlich weiterhin fleißig als Trampelpfade genutzt.
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