Bochum. 8525 Kleinstbetriebe aus Bochum haben von der Corona-Soforthilfe des Landes profitiert. Sie haben insgesamt 88,6 Millionen Euro erhalten.
8525 Solobeschäftigte und Kleinstunternehmen aus Bochum haben Mittel zur Bewältigung der Corona-Krise aus dem Soforthilfeprogramm des Landes NRW bekommen. Sie erhielten insgesamt fast 89 Millionen Euro. Das geht aus einer Analyse der Bezirksregierung Arnsberg hervor.
Im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg wurden insgesamt 74.291 Anträge genehmigt – 94,7 Prozent der gestellten Anträge wurden damit positiv entschieden. Unterstützt wurden vor allem die Bereiche „sonstigen Dienstleistungen“ sowie die „freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“. Die meisten Anträge im Regierungsbezirk wurden in Dortmund genehmigt (13.467). Dahinter folgen Bochum und der Märkische Kreis (8365).
Vor allem der Dienstleistungssektor profitiert
Relativ betrachtet ergibt sich ein leicht anderes Bild. „Die meisten Antragsgenehmigungen pro 10.000 Einwohnern lassen sich in Bochum beobachten“, so der Autor der Studie, Sascha Gerber von der Bezirksregierung Arnsberg. Die zahlreichen Genehmigung für Unternehmen aus dem Bereiche Dienstleistungen zeige die hohe Bedeutung der Branche in allen Kommunen. In Bochum und Dortmund ist die Zahl der genehmigten Anträge aus diesem Sektor besonders groß. In den Landkreisen des Sauer- und Siegerlandes habe das „verarbeitende Gewerbe“ eine tendenziell größere Bedeutung.
140 Millionen Euro fließen nach Dortmund
Die meisten Anträge wurden genehmigt für Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten. Für sie wurden 9000 Euro ausgezahlt. Die Beträge für größere liegen bei 15.000 Euro (sechs bis zehn Beschäftigte) und 25.000 Euro (bis 50 Beschäftigte). Die größte Auszahlungssumme entfällt auf Dortmund mit etwa 140 Millionen Euro. Dahinter folgen der Märkische Kreis mit 89,2 Millionen Euro und Bochum (88,6 Millionen Euro).
Insgesamt wurden in NRW 421.465 Anträge genehmigt. Dabei wurden etwa 4,3 Milliarden Euro ausgezahlt.
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