Bochum. Die Zahl der aktuell mit Corona infizierten Menschen in Bochum sinkt weiter. Vorsorglich werden alle Mitarbeiter des Schlachthofs getestet.
Mehr als ein Monat nachdem sich gut zwei Dutzend Mitarbeiter mit den Coronavirus infiziert haben und so den Schlachthof Bochum in die Schlagzeilen gebracht haben, werden in dem Betrieb erneut alle Mitarbeiter mit einem Abstrich getestet.
Der Grund dafür sind diesmal aber nicht akute Verdachts- oder Infektionsfälle in dem Betrieb an der Freudenbergstraße in Hamme. Vielmehr folgt die Stadt damit, wie es heißt, einer Anweisung des Landes, die sich aus dem „Erlass zur Ausbruchsbekämpfung“ ergibt. Nachdem sich beim Großschlachter Tönnies in Gütersloh hunderte Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben, müssen die Mitarbeiter anderer Schlachthöfe „unverzüglich getestet werden“, so Stadtsprecher Peter van Dyk.
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Insgesamt 360 Mitarbeiter
Dies werde in den nächsten Tagen geschehen. Am Freitag (19. Juni) werden die ersten 98 Mitarbeiter getestet. Am Samstag (70), Montag (100) und schließlich am Dienstag sollen alle weiteren Beschäftigten folgen. Insgesamt arbeiten in dem Rinder- und Schweineschlachthof 360 Mitarbeiter, 240 davon sind mit Werkverträgen ausgestattet. Sie arbeiten für ein oder mehrere vom Schlachthof beauftragte Subunternehmen. Es ist die nunmehr dritte Testreihe dort, nachdem sich im Mai bereits alle Mitarbeiter Tests hatten unterziehen müssen.
Derweil ist die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Bochum weiter gesunken. 33 Personen sind derzeit erkrankt; sechs werden im Krankenhaus behandelt, zwei davon auf der Intensivstation. Die Gesamtzahl der Infizierten ist am Donnerstag auf 597 gestiegen; das sind sechs mehr als am Vortag. 544 Menschen sind wieder genesen, 19 an Covid-19 gestorben. Die Neuinfektionsrate ist von 3,5 auf 4,6 gestiegen.
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