Bochum. Acht Prozent mehr Wasser verbrauchen die Bochumer in Corona-Zeiten. Und: Sie verbrauchen es später am Tag. Das zeigen Erhebungen der Stadtwerke.

Die Bochumer sind echte Spätduscher geworden. Das zeigen die Verbrauchserhebungen der Stadtwerke. Der morgendliche Gang ins Bad hat sich in jüngster Zeit um rund zwei Stunden nach hinten verschoben.

Wurde im April 2019 die Höchstabgabemenge Trinkwasser noch um 7.30 Uhr erreicht, hat sich diese ein Jahr später auf 9.30 Uhr verschoben. In der Zeit vor Corona flachte der Wasserverbrauch im weiteren Verlauf des Vormittags schnell ab.

730.000 Badewannen voll Wasser mehr

In Zeiten von Home-Office, Home-Schooling & Co. verbrauchen die Bochumer bis etwa 11.30 Uhr nahezu konstant 2200 Kubikmeter pro Stunde. Das zeigt die Auswertung unserer Einspeisungen ins Bochumer Wassernetz.

Insgesamt ist der Wasserverbrauch in Bochum im vergangenen Monat um rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Von 1,42 Millionen auf 1,53 Millionen Kubikmeter. Der Mehrverbrauch entspricht etwa 730.000 Badewannenfüllungen oder 18 Millionen mal Händewaschen mehr, wenn man sechs Liter pro Händewaschen zugrunde legt.

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