Bochum. In den Dramen von William Shakespeare kamen sagenhafte 144 Figuren ums Leben. Im Stadtarchiv erinnert Künstler Peter Beckmann an ihr Schicksal.

Nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen ist das Zentrum für Stadtgeschichte (Stadtarchiv) an der Wittener Straße 47 seit Montag, 11. Mai, wieder geöffnet – allerdings mit Einschränkungen. So muss jeder Besucher Mund und Nase bedecken, auch die Abstands und Hygieneregeln gilt es einzuhalten.

Die sehenswerte Ausstellung des Bochumer Künstlers Peter Beckmann ist derweil verlängert worden: Bis zum 2. August sind die Bilder unter dem Titel "Totentanz bei Shakespeare" zu sehen. Mit dem Totentanz-Thema beschäftigt sich Beckmann seit über 40 Jahren. Diesmal hat er sich all jenen Figuren angenommen, die in den Werken von William Shakespeare ihr Leben verlieren. So entsteht ein Bilderreigen, der skurril und anmutig, verstörend und irritierend ist – und nicht nur Shakespeare-Kenner anspricht.

Lange Shakespeare-Tradition am Schauspielhaus

Die Besucher lernen sämtliche Leichen in den Dramen kennen und werden sich womöglich wundern, wieviele das waren: nämlich genau 144. "Natürlich hat die Ausstellung auch einen Bezug zur Stadtgeschichte", ergänzt Archivleiter Kai Rawe. "So besitzt das Schauspielhaus eine lange Shakespeare-Tradition. Und von 1946 bis 1993 war Bochum Sitz der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft."

Geöffnet Di. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr, Sa./So. von 11 bis 17 Uhr. Eintritt frei.