Bochum. Eine Autofahrerin, die der Stadt Bochum Fehler in einem Bußgeldbescheid vorgeworfen hatte, hat nun doch gezahlt. Anfangs wollte sie das nicht.
Anfangs hatte sich eine Bochumer Autofahrerin gegen einen Bußgeldbescheid der Stadt gewehrt, den sie wegen einer Tempoüberschreibung erhalten hatte. Doch nun hat sie doch gezahlt, wie die Stadt auf WAZ-Anfrage mitteilte.
Grund ihres Widerspruchs war: Zum angegebenen Zeitraum sei sie nachweislich gar nicht an dem Blitzer vorbeigefahren.
35 Euro musste sie zahlen, weil sie am 3. März um 11.03 Uhr auf der Essener Straße in Höhe Erzstraße (Goldhamme) 16 Stundenkilometer zu schnell gefahren sei. 30 km/h waren erlaubt. Dort steht eine stationäre Blitzanlage.
Zu diesem Zeitpunkt sei sie aber an ihrem Arbeitsplatz zehn Kilometer entfernt gewesen, ihre Kollegen könnten das bezeugen, sagte die Autofahrerin. Deshalb wollte sie nicht zahlen.
Autofahrerin räumt ein, die Person auf dem Blitzerfoto sein zu können
Die Stadt hat ihr auch ein Foto der Blitzanlage mit dem Bußgeldbescheid zugeschickt. Ja, das könne sein, dass sie die Person auf dem Bild ist, räumte die Frau ein. Sie sei natürlich auch bereit, die 35 Euro zu zahlen, wenn sie zu schnell gewesen sei. Aber nicht nach einem Bußgeldbescheid, in dem Ort und Uhrzeit gar nicht stimmen.
Nun hat sie es sich anders überlegt - und die 35 Euro gezahlt.