Bochum-Ost. Auch für die Bürgerwoche in Bochum-Ost bedeuten die Corona-Einschränkungen das Aus. Das bekommen die beteiligten Vereine deutlich zu spüren.

Alle Großveranstaltungen bleiben bis Ende August verboten – das trifft auch die Bürgerwoche Ost, die traditionell Anfang Juni stattfindet. In diesem Jahr nun definitiv nicht. Das hat Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) als Vorsitzende der gastgebenden Bezirksvertretung Bochum-Ost auf WAZ-Anfrage bestätigt. Ihr tut es vor allem für die vielen beteiligten Vereine im Stadtbezirk leid, die von dem Aus der Bürgerwoche hart getroffen würden.

Corona-Krise erwischt auch die Bürgerwoche im Bochumer Osten mit voller Wucht

„Die Bürgerwoche Ost ist ja unsere Form der Vereinsförderung“, sagt Andrea Busche. Die zu erwartenden Einnahmen von den Stadtteilfesten, die in Laer, Langendreer (u.a. „Bänke raus“), Werne und am Ümminger See stattfinden, seien bei vielen Teilnehmern fest eingeplant. „Die brechen nun natürlich komplett weg“, sagt Busche, die konkret etwa von den Awo-Frauen, die auf dem Marktplatz immer die leckeren Reibekuchen backen, weiß, dass sie von den Einnahmen die Miete für die Treffen im Bürgertreff des Ludwig-Steil-Haus-Vereins bezahlen.

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Nur ein Beispiel von vielen, denn an der Bürgerwoche sind Jahr für Jahr fast alle Gruppen, Vereine und Verbände aus dem Bochumer Osten beteiligt. An einen späteren Ausweichtermin in diesem Jahr glaubt Andrea Busche nicht: „Ich habe zwar tausend Ideen im Kopf, wie eine abgespeckte Version der Bürgerwoche aussehen könnte, aber da sehe ich schwarz. Es wäre schön gewesen, mit der Bürgerwoche zurück in die Normalität starten zu können. Aber so müssen wir jetzt halt die Planungen mit ins neue Jahr nehmen.“

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