Bochum. Der Tatverdächtige einer versuchten Vergewaltigung in Bochum ist nicht mit dem Coronavirus infiziert. Das hatte der Mann am Tatort behauptet.
Der Mann, der am Mittwoch in Bochum versucht haben soll, eine Frau zu vergewaltigen, ist nicht mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Polizei am Samstag mit, nachdem der Verdächtige auf den neuartigen Virus getestet worden war. Der Mann hatte noch am Tatort angegeben, positiv auf den Virus getestet worden zu sein. Er sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, wie die Polizei weiter mitteilt.
Rückblick: Der 23-Jährige soll am Mittwochabend (15. April) versucht haben, eine 40-jährige Frau zu vergewaltigen. Gegen 21.45 Uhr wurde die Polizei zur Laerheidestraße im Stadtteil Querenburg gerufen, bestätigte die Polizei auf Anfrage. Der Verdächtige ist seit Donnerstagnachmittag in Untersuchungshaft.
Anwohner, Mutter und Sohn (25), hätten Schreie gehört und den Notruf getätigt. Damit konnten sie Schlimmeres verhindern. "Ein sehr couragierter Mann ist dem flüchtenden Verdächtigen hinterher gelaufen. Er hat ihn niedergerissen und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten", sagt Polizeisprecher Volker Schütte.
Mann soll versucht haben, Bochumerin zu vergewaltigen: Verdacht auf Corona
Der 25-jährige Helfer wurde leicht verletzt und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Das leicht verletzte Opfer, eine Mitte 40 Jahre alte Bochumerin, wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und dort untersucht.
Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen (23), der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, fest. Der Mann wurde einem Haftrichter vorgeführt und ist mittlerweile in Untersuchungshaft. Er gab noch am Tatort an, in zurückliegender Zeit positiv auf Corona getestet worden zu sein. Diese Behauptung hat sich nun als unwahr herausgestellt.
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