Bochum. Der Hubschrauber Akkon Bochum der Johanniter Luftrettung ist für den Transport von Corona-Patienten geeignet. Seit vier Jahren ist er im Einsatz.

Vom Flugplatz Marl-Loemühle aus in fünf Minuten bis zur Stadtgrenze von Bochum oder in 15 Minuten bis nach Münster – das schafft man nur im Flug. Seit vier Jahren werden diese Strecken regelmäßig in sehr kurzer Zeit und mit hoher Geschwindigkeit zurückgelegt. Und zwar vom Akkon Bochum 89/1. Das ist der offizielle Funkrufname des Intensivtransporthubschraubers (ITH) der Johanniter Luftrettung.

Hubschrauber der Johanniter ist seit vier Jahren im Einsatz

Viel ist derzeit die Rede von Intensivbetten und -stationen. Die Johanniter Luftrettung betreibt seit dem 1. April 2016 auf dem Flugplatz Marl-Loemühle eine fliegende Intensivstation in einem Hubschrauber. Er wird regelmäßig für Verlegungsflüge intensivpflichtiger Patienten der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken eingesetzt, einer der Kooperationspartner ist das Bergmannsheil in Bochum.

Die „fliegende Intensivstation“ ist mit modernster Medizintechnik ausgerüstet. Gleichzeitig ist der Hubschrauber so ausgestattet, dass Notfälle jederzeit versorgt werden können. „Das kommt vor, wenn die öffentlich-rechtliche Luftrettung in Nordrhein-Westfalen ausgelastet ist und Akkon Bochum unterstützt, zum Beispiel bei schweren Verkehrsunfällen oder sonstigen Notfällen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Johanniter.

Die fliegerische Crew bestehe aus einem erfahrenen Piloten, einem Notfallsanitäter mit spezieller Zusatzausbildung für die Luftrettung und einem Notarzt des Bergmannsheil.

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Fliegende Intensivstation transportiert auch infektiöse Patienten

Akkon Bochum ist auch für Transporte infektiöser Patienten ausgerüstet. Der Hubschrauber kann für Verlegungsflüge infektiöser Patienten in der Sommerzeit zwischen 9 Uhr morgens und 9 Uhr abends angefordert werden. Das spezielle Infektions-Transport-System besteht aus einem Isolierzelt und dem dazugehörigen Filtersystem, das dafür sorgt, dass Krankheitserreger das Isolierzelt nicht verlassen können.

Wie die Johanniter Luftrettung berichtet, hat sie mit dem Transport infektiöser Patienten jahrelange Erfahrung und ist mit ihrem System ein Vorreiter für die Durchführung von luftgebundenen Infektionstransporten.

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