Wattenscheid. Carfreitag 2020 fällt aus - das jährliche Treffen der Autotuning-Szene in Wattenscheid ist wegen Corona nicht möglich. Aber es wird kontrolliert.
Sehen und gesehen werden – so lautet das Motto, wenn sich viele Fans der Autotuningszene jährlich zum „Carfreitag“ am Dückerweg in Wattenscheid treffen. Was diesmal am Karfreitag wegen der Corona-Auflagen nicht möglich ist. Doch Polizei und Ordnungsamt wollen Kontrollen durchführen, ob sich auch alle daran halten.
Mit dem stillen Feiertag Karfreitag hatte das in den Vorjahren nichts zu tun: Fans der Tuningszene zeigen ihre aufgemotzten Autos: Breitreifen, dicker Auspuff, tiefer gelegt, Designerfelgen, Sonderlackierung, phonstarke Musikanlage – der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Kult mit Hunderten Autos und Besuchern
Für sie eine Kultveranstaltung mit Hunderten Fahrzeugen. Und zahlreiche Besucher sehen sich staunend den Aufgalopp an. Garniert wird alles mit Ehrenrunden. Auf dem Gelände in A40-Nähe, Burger-Imbiss und die Tuningkultfirma D&W in Sichtweite. Auch in den Zufahrtsstraßen ging es rund, Motoren und Musikanlagen nicht zu überhören. Garniert mit Ehrenrunden; die Anwohner waren regelmäßig genervt.
Anwohner genervt
Die Polizei zeigte stets verstärkte Präsenzund führte intensive Kontrollen durch gegen Raser und nicht eingetragene Autoveränderungen. Viele Besucher beobachteten immer das Spektakel. Auch wenn die Treffen ruhiger geworden sind in all den Jahren. Die Besucher hatten ihren Spaß, fachsimpelten und beobachteten das Treiben zwischen A40-Abfahrt, Parkplatz und Zufahrtsstraßen. Teils auf Klappstühlen. An einer Prüfstation untersuchten Experten, ob die Veränderungen an auffällig getunten Autos den Vorschriften entsprechen – Auspuff, Tieferlegung, Reifen, Felgen und Motor wurden in der Prüfgasse penibel unter die Lupe genommen. Viele Buß- und Verwarnungsgelder wurden verhängt, schlimmstenfalls wurde das Fahrzeug an Ort und Stelle stillgelegt.
Auch Bußgelder
Der „Carfreitag“ am Dückerweg ist keine organisierte Veranstaltung. Die Tuningszene kennt den Termin, Verabredungen erfolgten meistens über die sozialen Netzwerke. Alles inoffiziell, man trifft sich halt. Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Ruhrgebiet oder sogar darüber hinaus.