Bochum. Das Klimaschutzbündnis „BoKlima“ in Bochum appelliert, dass der „Klimanotstand“ in Bochum wieder zum Thema wird. Trotz Coronavirus.

Trotz der Corona-Pandemie ist die Umsetzung des vom Rat der Stadt ausgerufenen „Klimanotstands“ ein dringendes Thema, welches nicht vernachlässigt werden darf. Das erklärt das Bochumer Klimaschutzbündnis „BoKlima“.

Immerhin sei Deutschland mit 1,1 Prozent der Weltbevölkerung für zwei Prozent der Treibhausgasemissionen zuständig. „Heute in die Luft emittiertes CO2 ist nach eintausend Jahren noch zu 40 Prozent in der Atmosphäre. Wir erhitzen das Klima also für viele Jahrhunderte und gefährden den Fortbestand der Menschheit“, sagt Dr. Ingo Franke von „BoKlima“. „Sofortiges rigoroses Handeln tut also Not.“

Klimanotstandsbrief will den ÖPNV in Bochum stärken

Daher hat das Bündnis einen „Klimanotstandsbrief“ mit vielen Fragen an Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und die Ratsfraktionen geschickt. Darin geht es um eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs, des Rad- und des Fußgängerverkehrs.

Weitere Klimanotstandsbriefe sind in der Planung. Alle Bürger sind eingeladen, daran mitzuarbeiten, so BoKlima. Das nächste Bündnistreffen findet als Telefonkonferenz am 15. April statt. Interessenten können eine Mail an boklima@boklima.de schicken.