Bochum. Die evangelische und katholische Kirche in Bochum rufen in der Corona-Krise zum gemeinsamen Gebet daheim auf - ab Montag jeden Abend um 19 Uhr.

Die christlichen Kirchen in Bochum verstärken in der Corona-Krise ihre Kooperation durch eine gemeinsame Gebetszeit am Abend. "Das ist in der Region einzigartig", betonen der Superintendent der Evangelische Kirche, Gerald Hagmann, und der Dechant der Katholischen Stadtkirche, Michael Kemper, in einer gemeinsamen Mitteilung.

Ab Montag (30.) rufen beide Kirchen um 19 Uhr zum gemeinsamen Gebet auf. Wie schon in den vergangenen Tagen sollen die Gläubigen daheim eine Kerze anzünden und ins Fenster, auf den Balkon oder die Terrasse stellen. "Für viele Bochumer beginnt die Gebetszeit mit einer Strophe aus dem Lied ,Der Mond ist aufgegangen'", berichten Hagmann und Kemper.

Vaterunser und Glockengeläut

Während des Gebets sollen die Gläubigen an die unmittelbar von der Corona-Pandemie betroffenen Menschen denken. Ein zentrales Element ist das gemeinsame Vaterunser, das mit dem Glockenläuten um 19.30 Uhr die Zeit der Stille und Andacht beschließt.