Bochum. Die Coronakrise bestimmt das Leben in allen Belangen. Bochumer können im „Coronarchiv“ der Ruhr-Uni nun Fundstücke aus dem Krisenalltag sammeln.

Fotos, Witze und persönliche Geschichten aus dem Coronakrisen-Alltag: Im digitalen „Coronarchiv“ ist Platz für alle Erinnerungen zur Corona-Pandemie. Die digitale Sammlung hat ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit den Universitäten Hamburg und Gießen gestartet.

Auf dem Onlineportal https://coronarchiv.de wollen die Forscher „Fundstücke aus dem Alltag und persönliche Erinnerungen in Form von Texten, Fotos, Sounds und Videos unkompliziert hochzuladen und damit für die Zukunft zu sichern“. Zum Füllen dieses digitalen Archivs ist jedermann eingeladen – das Portal ist frei zugänglich. „Wir brauchen engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die mit uns das Coronarchiv aufbauen wollen und dieses Projekt zu ihrem eigenen machen.“, sagt Professor Christian Bunnenberg von der Ruhr-Uni Bochum.

Ziel des Forscherteams ist eine „fortlaufende Sammlung, Archivierung, Kontextualisierung und Bereitstellung von persönlichen Erinnerungen und Fundstücken zur Corona-Krise“. Das Archiv soll nicht nur die Gegenwart dokumentieren und für später einen Rückblick auf das Jahr 2020 ermöglichen, sondern auch der künftigen Forschung dienen.

Für das Projekt werden außerdem freiwillige Archivare gesucht, die die hochgeladenen Fundstücke „redaktionell begleiten“, Objekte in andere Sprachen zu übersetzen und das „Coronarchiv“ in sozialen Medien verbreiten. Interessierte Hobby-Archivare könnten sich über das Kontaktformular der Plattform melden.

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