Bochum. Das Kontaktverbot beeinflusst das Leben aller. Eine Psycho-Studie an der Ruhr-Uni Bochum soll zeigen, was die Corona-Krise mit uns allen macht.
Spätestens seit der Kontaktsperre betrifft die Corona-Pandemie das Leben jedes einzelnen Bochumers. Ein Psychologieteam an der Ruhr-Universität untersucht nun die persönlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Menschen. Für ihre Online-Befragung sucht die Arbeitsgruppe „Psychologische Methodenlehre“ nun Testpersonen.
Home-Office, Abstand halten und das Einschränken sozialer Kontakte im Kampf gegen das Coronavirus könnten sich auf den Einzelnen psychisch auswirken. „Wir möchten außerdem untersuchen, ob die Auswirkungen der Krise sich in Abhängigkeit bestimmter Merkmale zwischen Personen unterscheiden und wie diese sich im Zeitverlauf ändern“, erklärt Studienleiterin Susanne Bücker.
Studienteilnehmer würden daher regelmäßig zu ihrer Gesundheit, ihrem Erleben, Wohlbefinden und Verhalten sowie ihrem sozialen Umfeld befragt. Wer über 18 Jahre alt ist und an der Studie teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden.
Nach einem Eingangsfragebogen werden die Studienteilnehmer an vier Folgetagen per E-Mail zu den sogenannten „Verlaufserhebungen“, eingeladen. Nach vier Tagen Pause erhalten sie eine Einladung zum „Wochenrückblick“-Fragebogen. „Anschließend beginnt der Ablauf wieder von vorne", teilen die Studienautoren mit. Interessierte sollten für die täglichen beziehungsweise wöchentlichen Befragungen jeweils rund 15 Minuten einplanen.
„Sämtliche Daten werden in anonymisierter Form ausschließlich für Forschungszwecke verwendet“, teilt die RUB-Arbeitsgruppe mit. Wer mindestens für eine Woche an der Studie teilgenommen hat, kann von den Studienautoren „ein individuelles Feedback zu Persönlichkeit und Veränderung der Stimmung sowie der Einsamkeitsgefühle im Studienzeitraum“ erhalten.