Bochum. Die Bochumer Ratsfraktion der Grünen kritisiert das Blühstreifen-Konzept der Stadt – und fordert mehr Wildblumenwiesen im Verkehrsbereich.
Die Ratsfraktion der Grünen kritisiert das sogenannte Blühstreifenprogramm der Stadt. „Bisher wurden die Blühstreifen vor allem an den Rändern von Feldern gepflanzt“, erklärt Sebastian Pewny, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Rat. Die Stadt solle nun das Programm auch auf den Straßenbereich ausdehnen.
Laut Pewny stelle die Stadt ihr aktuelle Bepflanzungskonzept auschließlich positiv dar. „Die biologische Verarmung unserer Landschaft macht es dringend notwendig auch weiterhin mit dem Blühstreifenprogramm gegen den Verlust der Artenvielfalt zu kämpfen“, so Pewny, „Daher möchten wir die Verwaltung im nächsten Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität beauftragen auf einem Kreisverkehr oder einer Mittelinsel probeweise eine Wildblumenwiese auszusäen.“
Der verkehrspolitische Sprecher schlägt für diese Aktion die Verkehrs-Mittelinsel im Freigrafendamm vor. „Am Freigrafendamm möchten wir durch das Einbringen eines weiteren Antrages das Befahren von Rasenflächen durch Heckenbepflanzung oder Findlinge verhindern", erklärt Pewny. Zugleich werde geprüft, ob eine Wildblumenwiese auf der Mittelinsel entstehen kann.