Bochum. Ein Hochhausbrand in der Innenstadt von Bochum hat Feuerwehr und Polizei in Atem gehalten. Das Feuer wurde gelöscht, verletzt wurde niemand.

Ein Brand im 60 Meter hohen Europahaus, einem der höchsten Gebäude in der Stadt, hat am Donnerstagnachmittag Feuerwehr und Polizei in Bochum in Atem gehalten. Im 14. Stock des 16-geschossigen Hochhauses gegenüber dem Hauptbahnhof hat es in einem Versorgungsschacht gebrannt. Das Feuer konnte gelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Eine Person hat einen Schock erlitten.

Mitarbeiter einer Augenarztpraxis hatten gegen 16 Uhr den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. „Sie haben sehr umsichtig reagiert und dafür gesorgt, dass alle Anwesenden die Etage verlassen haben“, so ein Sprecher der Feuerwehr. Kurz nach dem Anruf aus der Praxis habe auch die automatische Brandmeldeanlage reagiert. „Aber da waren wir schon auf dem Weg“, so der Sprecher.

Drei Etagen mussten geräumt werden

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten schon zahlreiche in dem Haus beschäftigte Personen sowie Besucher und Patienten diverser Arztpraxen das Gebäude verlassen. „Für den Einsatz mussten das betroffene sowie das 13. und das 15. Geschoss geräumt werden“, wie es heißt. Später habe sich dann niemand mehr in dem Gebäude befunden, so der Feuerwehrsprecher.

In einer Trennwand zwischen dem Treppenraum und einer Arztpraxis brannte Dämmmaterial in einem Leitungsschacht. „Das habe ich so auch noch nicht erlebt“, sagt der Feuerwehrsprecher. Die Arztpraxis war beim Eintreffen der Feuerwehr leicht verraucht. Das Feuer habe schnell gelöscht werden können. Noch am späten Nachmittag haben die kriminaltechnischen Untersuchungen begonnen.

Polizei leitet des Verkehr um

Die Polizei hat während des Feuerwehreinsatzes den Bereich vor dem Europahaus am Konrad-Adenauer-Platz umfassend gesperrt und den Verkehr umgeleitet. Zu größeren Staus kam es dabei nach Angaben der Polizei nicht. Nach etwa 90 Minuten war der Einsatz vorbei.

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