Bochum. Corona hatte auch Folgen für die Baumesse „Ruhr-Bau“ im Bochumer Ruhrcongress. Fünf Aussteller sprangen ab. Der Eintrittspreis wurde gestrichen.
Die Sorge um das Coronavirus erfasste am Wochenende auch die „Ruhr-Bau“-Messe im Bochumer Ruhrcongress. Fünf Aussteller sagten kurzfristig ab, berichtet Veranstalter Jürgen Bürschel. Kaum Einbußen verzeichnete er bei den Besucherzahlen: Bis zum späten Sonntagnachmittag wurden rund 8000 Menschen erwartet.
Dafür hatte der aus dem Westerwald stammende Messe-Macher allerdings auch mit einem außergewöhnlichen Schritt vorgesorgt. Kurzerhand verzichtete er auf die sonst üblichen sechs Euro Eintritt. Wer trotz Corona-Angst den Weg zum Stadionring fand, sollte nicht noch zur Kasse gebeten werden.
Baumesse in Bochum: Fliegende Händler bleiben draußen
Auf den 5000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bot sich eine Auswahl, die die Besucher schon von den 13 vorangegangenen „Ruhr-Bau“-Messen kannten. Nahezu alles, was sich um Haus, Wohnung, Garten und Hobby rankt, war vertreten: von Heizkesseln und Haustüren bis zur Heimsauna, von Pools, Parkettböden und Primeln bis zu Treppen, Thermomix und Tupper.
„Der Mix macht’s, gerade auch für weibliche Besucher. An unserem einzigen Standort im Ruhrgebiet ist es zudem wichtig, möglichst viele Firmen und Dienstleister aus Bochum und Umgebung dabei zu haben. Wir wollen keine fliegenden Händler, die nach der Messe schnell wieder weg sind, sondern seriöse Anbieter aus der Region, die Wert auf enge Kundenbeziehungen legen“, betont Jürgen Bürschel.
Fünf Fachbetriebe auf einer Fläche
So wie die fünf heimischen Handwerksunternehmen Mordau (Sanitär/Heizung), Fliesen-Fach-Team, Freisen & Niemann (Malerarbeiten), Leppke (Elektrotechnik) und Krieg (Spanndecken), die gemeinsam 75 Quadratmeter Ausstellungsfläche nutzten, um sich im Expertenverbund für Häuslebauer und Renovierer vorzustellen. „Das bringt mehr als wenn jeder Betrieb einen eigenen Stand hätte. Der Zuspruch ist gut“, sagt Andreas Mordau.
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Großes Messe-Thema war nach wie vor die Energie-Effizienz mit vielfältigen Anbietern sowie den Stadtwerken als Premium-Partner. Auf dem Rückzug sei die Sicherheitstechnik für Haus und Heim, beobachtet Bürschel. Bei der Nachrüstung sei der Markt zunehmend gesättigt. Der Erfolg spiegelt sich nicht zuletzt in den deutlich zurückgehenden Einbruchszahlen wider.