Bochum. Einer der ältesten Plätze in der City von Bochum wird umgebaut. Dabei könnte der Jobsiade-Brunnen vom Husemannplatz in die Nachbarschaft rücken.

Für etwa zwei Millionen Euro soll der Husemannplatz in der Innenstadt von Bochum umgebaut und seine Aufenthaltsqualität verbessert werden. Die Stadt hat nun die Ausschreibung des Gestaltungswettbewerbs um einige Kriterien erweitert.

So sollen die teilnehmenden Büros in ihren Plänen „ein würdiges Gedenken an Fritz Husemann wahren“, so wie es der Rat der Stadt im Januar beschlossen hat. Der Jobsiade-Brunnen soll erhalten bleiben. Er muss aber offenbar künftig nicht unbedingt auf dem Husemannplatz stehen, der im Zuge des Umbaus der westlichen Innenstadt ein neues Gesicht erhalten und aufgewertet werden soll. Möglich sein soll es auch, den Brunnen künftig auf einer angrenzenden Fläche zu platzieren z.B. zur „Viktoriastraße im Übergang zum Haus des Wissens“, wie es in einer Verwaltungsvorlage heißt.

Weil mit dem Bau des Viktoria-Karrees und dem Umbau des Telekomblocks sowie dem Bau einer Markthalle künftig mit deutlich mehr Fußgängern auf und rund um den Husemannplatz zu rechnen sei, sollen Buslinien verlegt werden. Bussen, die heute noch über die Viktoriastraße und den Husemannplatz verkehren, soll künftig über den Willy-Brandt-Platz/Westring und/oder den Boulevard fahren.

Im Haupt- und Finanzausschuss beraten die Mitglieder am Mittwoch (4.) über die Ergänzung des schon laufenden Realisierungswettbewerbs. An diesem sollen maximal 18 Planungsbüros teilnehmen. Schon am 26. Mai soll der Sieger feststehen. Ausgelobt sind dabei 21.000 Euro für den Sieger, 13.000 Euro für den Zweitplatzierten und 8000 Euro für den Dritten des Wettbewerbs.

Der Husemannplatz gehört zu den ältesten Platzanlagen in Bochum. Ursprünglich hieß er Wilhelmsplatz und diente als Marktplatz.