Bochum. Sandra Hüller ist einer der Stars am Schauspielhaus Bochum. Im Gespräch mit Johan Simons spricht die Schauspielerin über sich und das Theater.
Selten war der Andrang bei „Johans Happy Hour“ so groß wie diesmal: Im Tanas in Bochum begrüßte Schauspielhaus-Direktor Johan Simons zu seiner Talk-Runde die großartige Sandra Hüller, zweifellos ein Star des neuen Ensembles und Lieblingsschauspielerin des Intendanten. Auch wenn sie solche Liebesbekundungen gar nicht gerne hört.
„Das Wundern ist mir geblieben“
Im Schlabberpulli ist Hüller an diesem Abend eher scheues Reh als Star-Aktrice, die gewitzt, aber auch nachdenklich über die Merkwürdigkeiten des Theaterspielens spricht. „Es ist verwunderlich“, sagt sie einmal. „Da steht man in Sachen, die einem nicht gehören, in einem Raum, den man nicht kennt, und soll fremde Figuren spielen.“ Das sei eine „unglaubliche Freiheit, aber das Wundern darüber ist mir geblieben.“
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Im Sauseschritt sprinten Johan Simons und Sandra Hüller durch ihre Laufbahn: von der Schauspielschule übers erste Engagement bis zur ihrer ersten gemeinsam Arbeit „Prinz von Homburg“ 2007 in München, wo Hüller einige Jahre lebte. Mittlerweile wohnt sie in Leipzig, die Strecke nach Bochum bewältigt sie meist mit dem Zug.
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Als ihre Heimat mag sie Bochum daher nicht bezeichnen: „Das macht schon etwas aus, ob man sich zu Hause fühlt oder fremd“, meint sie. „Aber auch ,Hamlet’ fühlt sich eher fremd. Das passt daher ganz gut.“ Für ihre Rolle als Dänenprinz ist Sandra Hüller zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt worden.
Nächster Gast ist Herbert Fritsch
Zur nächsten „Happy Hour“ am 13. März begrüßt Johan Simons Herbert Fritsch, den Regisseur des Grönemeyer-Abends „HERBERT!“