Bochum. Ein Aufenthalt in Kuba inspirierte den Autor Werner Streletz zu einem poetisch-politischen Reisebericht. Im Kulturrat Bochum wird er vorgestellt.
Werner Streletz ist mit Romanen wie „Kiosk kaputt“ oder „Der Beifahrer“ bekannt geworden - poetische Texte über sperrige Protagonisten zwischen Sprachlosigkeit und Selbstentfremdung. Nun zeigt sich der Autor (70) in Bochum einmal von einer anderen Seite, nämlich als Reiseschriftsteller.
Einmal quer über die Insel
Unter dem Titel „Zwischen Salsa, Che und Schotterstraße“ berichtet Streletz im Kulturrat Gerthe über (s)eine im letzten Jahr absolvierte Reise nach Kuba. Eine Familie erlebt Kuba, eines der letzten sozialistischen Länder, auf einem Roadtrip quer über die Karibik-Insel: vom ländlich geprägten Osten bis zur trubeligen Metropole Havanna im Westen.
Fünf Erwachsene und fünf Kinder aus Deutschland im Kleinbus auf Entdeckungstour zwischen Tourismus, Hemingways Erbe und Che Guevara-Verehrung. Streletz hält seine Impressionen von Land und Leuten in Form eines Textvortrags nach.
Mit Blick aufs Politische
Aber er richtet auch den politischen Blick auf das Kuba nach Fidel Castro: schwankend zwischen sozialistischer Utopie und kapitalistischen Lockungen. „Faszinierend, lebensfroh und widersprüchlich“, habe er das Land empfunden, so der Autor und Kulturjournalist. Die aussagestarken Fotos zu Werner Streletz’ Kuba-Exkurs steuert seine Enkelin Meret Weinandi bei.
Termin & Karten
Samstag, 22. Februar, 20 Uhr, Lothringer Straße 36c, Eintritt 10/erm. 8 Euro, VVK: 0234 86 20 12
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