Bochum. In der Bochumer Lokalität „Trinkhalle“ stellt der Autor Hannes Oberlindober sein neues Buch „Blauverschiebung“ vor. Es geht um Fußball und Physik.
Der Dortmunder Autor Hannes Oberlindober stellt in Bochum sein neues Buch „Blauverschiebung“ vor.
„Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen...“ – jeder Fußball-Fan kennt die legendären Worte von Sportreporter Herbert Zimmermann aus dem WM-Endspiel 1954 im Berner Wankdorfstadion. Deutschland schlug Ungarn 3:2, wurde erstmals Fußball-Weltmeister.
Wenn Ungarn statt Deutschland gewonnen hätte
Was aber wäre aus Deutschland und seinem nach dem Krieg eben wiedergewonnen Selbstbewusstsein geworden, wenn die Ungarn damals gewonnen hätte?Was heißt aber „hätte“? Ungarn hat ja gesiegt! Jedenfalls, wenn man die Möglichkeit von „alternativen Vergangenheiten“ in Betracht zieht...
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Diesem Gedankenexperiment widmet sich der Dortmunder Autor Hannes Oberlindober in seinem neuen Buch „Blauverschiebung“. Darin geht es zwar um Fußballfragen, aber auch physikalische Themen ziehen sich durch den Roman. „Blauverschiebung“ bezeichnet die Verkürzung von atomaren Spektrallinien/Wellenlängen und die lokale Zunahme von Gravitation.
Buch erscheint im Projekt Verlag
Ziemlich „angebläut“ sind aber auch die notorisch betrunkenen Romanfiguren, woraus sich eine eigenwillig Mischung aus Trash-Talking und philosophisch-physikalischen Einwürfen, Parallelwirklichkeiten und Wortwelten ergibt. Oberlindobers Roman, eben erschienen im Bochumer Projekt Verlag, verknüpft Alltagsgespräche mit der Sprachavantgarde à la James Joyce.
Lesung beginnt am 12. Februar um 19 Uhr
Der Autor stellt sein Buch auf Einladung der Literarischen Gesellschaft am Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr in der „Trinkhalle“, Herner Straße 8, vor. Eintritt frei