Bochum. Bochum sorgt sich um das Bermudadreieck. Nun hat die Politik entschieden, die weitere Ansiedlung von Shisha-Bars zu erschweren.

Die Stadt Bochum will die weitere Ansiedlung von Shisha-Bars und Wettbüros im Bermudadreieck erschweren. Die Mitglieder des Planungsausschusses haben am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Einstimmig folgte der Ausschuss einer Verwaltungsvorlage. In der heißt es, es gehe darum, die noch vorhandene Angebotsvielfalt der szenetypischen Gastronomie in dem Vergnügungsviertel vor einer Verdrängung durch Wasserpfeifen-Gaststätten und Wettbüros zu schützen. Das Übergreifen dieser Betriebe von der Brüderstraße auf den südlichen Bereich und damit auf das Kerngebiet des Bermudadreiecks soll so verhindert werden. Mit dem verabschiedeten Aufstellungsbeschluss wird eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans eingeleitet.

Einstimmige Entscheidung

Die Entscheidung über bislang eingereichte oder künftige Anträge zur Ansiedlung von Shisha-Bars und Wettbüros können vorerst verschoben werden, bis die Änderung des Bebauungsplans rechtsgültig ist. „Uns ist es aber wichtig, zu betonen, dass es nicht darum geht, Shisha-Bars zu verbieten“, sagt die Ausschussvorsitzende Elke Janura (CDU). „Es geht um eine gesunde Mischung.“

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Mehrheitlich zugestimmt hat der Ausschuss außerdem in Teilen einem Änderungsantrag der Fraktion FDP & Stadtgestalter. Er sieht vor, den künftig stärker geschützten Bereich räumlich einzugrenzen. In dem Antrag heißt es: „Im Rahmen des Verfahrens zur Änderung der Bebauungspläne prüft die Verwaltung, ob der Ausschluss von Shisha-Bars auch nur für ein Gebiet zwischen dem Konrad-Adenauer-Platz, dem angrenzenden Bahndamm im Osten, dem Kerkweg und Kreuzstraße sowie der Viktoriastraße inklusive der an die genannten Straßen angrenzenden Gebäude festgesetztwerden kann“ Die Brüderstraße und der Otto-Sander-Platz sind – anders als in der Verwaltungsvorlage – in dem Änderungsantrag nicht enthalten.