Bochum. Im Schnitt 7,24 Minuten haben Kunden der Stadtwerke Bochum 2018 eine Stromunterbrechung gehabt. Ein Spitzenwert, so die Stadtwerke.

Die Stadtwerke Bochum beschreiben ihr Versorgungsnetz als „äußerst zuverlässig“: Der Durchschnittswert für unplanmäßige Stromunterbrechungen liege in Bochum bei 7,24 Minuten je Letztverbraucher. Das würden die aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur für das Jahr 2018 belegen. Der Bundesdurchschnitt liege im gleichen Zeitraum bei 13,91 Minuten.

„Trotz des fortschreitenden Automatisierungsgrades ist dieser erneute Spitzenwert vor allem unseren Mitarbeitern zu verdanken, die rund um die Uhr im Einsatz sind und bei eisigen Temperaturen nachts, an Wochenenden und Feiertagen die Abläufe im Netz kontrollieren und bei Störungen innerhalb kürzester Zeit reagieren“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Netzgesellschaft der Stadtwerke.

21,7 Millionen Euro im vorigen Jahr ins Stromnetz investiert

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Eine Aufgabe, die sich auf rund 4.200 Kilometer erstreckt. So viel misst zurzeit das Bochumer Stromleitungsnetz. „Das entspricht etwa der Fahrtstrecke von Bochum nach Sankt Petersburg und zurück“, so ein Stadtwerkesprecher.

Mit einem Zahlenspiel unterstreicht Holger Rost die Bereitschaft des Stadtwerke-Entstörungsdienstes: „Um den Spitzenwert von 7,24 Minuten zu erreichen, sind unsere Mitarbeiter 24/7, also an 7 Tagen in der Woche, 24 Stunden am Tag im Einsatz für Bochum. Dieses hohe Niveau wolle man mit Verbesserungen halten. Rund 21,7 Millionen Euro hat der Bochumer Energieversorger 2019 in die Modernisierung der Strom- und Gasinfrastruktur investiert.

Störungen der Stromversorgung können Bochumer Bürger jeden Tag rund um die Uhr unter der Rufnummer 0234/960-1111 an den Entstörungsdienst der Stadtwerke melden.