Bochum. Im Bochumer Musikforum gab der US-Musiker Kit Armstrong eine Probe seines Könnens. Er überzeugte als Pianist und Dirigent gleichermaßen.

Kit Armstrong war schon oft im Anneliese-Brost-Musikforum zu Gast. Immer wieder sind die Konzerte des US-Pianisten in Bochum ein Erlebnis.

Wenn Kit Armstrong angekündigt ist, dann fallen sofort die Schlagworte Hochbegabung, Wunderkind, Genie. Das war Armstrong zweifelsohne als Kind. Nun ist er längst ein junger Erwachsener, er feiert im März seinen 28. Geburtstag. Jetzt spielte er mit den Bochumer Symphonikern im Musikforum.

Künstler gastiert in drei musikalischen Rollen

Gleich in drei musikalischen Rollen als Solist („Klavierkonzert Nr. 2 in A-Dur“ von Franz Liszt), Kammermusikpartner („Klavierquintett op. 14 a-Moll“ von Camille Saint-Saëns) und als Dirigent („Ideale. Symphonische Dichtung“ von Franz Liszt) war Armstrong zu erleben.

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Expressivität und vordergründige Virtuosität sind seine Sache nicht. Vielmehr ist ihm daran gelegen nach dem Wesen der Musik zu forschen. Sowohl als Klaviersolist als auch als Dirigent zeichneten sich seine Interpretationen vor allem durch Transparenz aus.

Im partnerschaftlichen Gespräch

Besonders schön war das partnerschaftliche musikalische Gespräch im Klavierquintett von Saint-Saëns zu hören, das Armstrong gemeinsam mit dem Viktoria Quartett (Esiona Stefani und Jiwon Kim, Violinen, Aliaksandr Senazhenski, Viola, Philipp Willerding-Bach, Violoncello) spielte. Keine Spur von Stargebaren: Armstrong ist Musiker um der Musik willen.