Bochum. Günter Gleising (69) will es noch einmal wissen. Er kandidiert bereits zum dritten Mal für die Soziale Liste für das Amt des Oberbürgermeisters.
Das kommunale Wahlbündnis Soziale Liste wird mit Günter Gleising (69) als Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters für Bochum in die Kommunalwahl 2020 gehen. „Die Chancen zur Politikdarstellung sind im ersten Wahlgang gut. Mit dem Verzicht der Grünen auf einen eigenen OB-Kandidaten sind zudem die Möglichkeiten für alternative Kandidaten oder Kandidatinnen zu Thomas Eiskirch gestiegen“, äußert sich Günter Gleising. Er trat bereits 2009 zur OB-Wahl an, wo er mit 7,8 Prozent einen Achtungserfolg feiern konnte. 2015 konnte Gleising nur 0,78 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.
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Die Soziale Liste sieht sich in den Urteilen des Verfassungsgerichtshofes NRW (VerfGH NRW) zur Aufhebung der 2,5 % Klausel und der Stichwahl zur Oberbürgermeisterwahl in ihrem demokratischen und sozialen Engagement bestärkt. Mit Günter Gleising schickt die Soziale Liste, nach eigenen Angaben, ihren profiliertesten Politiker ins Rennen. Er war 2004 Mitbegründer der Sozialen Liste Bochum und ist seit Ende 2004 bis heute Ratsmitglied.
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Einsatz für Benachteiligte und soziale Belange
Im Rat sich hat Gleising häufig für die sozialen und politischen Belange der Menschen, insbesondere der Benachteiligten, eingesetzt. Er versteht sich als Sprachrohr von Initiativen, Vereinen und Verbänden. Er berichtet, dass sein Büro im Bochumer Rathaus immer wieder auch ein Anlaufpunkt von Menschen mit politischen Anliegen oder in Notlagen sei. Zuletzt hat Gleising in der Haushaltsrede vehement gegen Bochumer Leuchtturm- und Prestigeprojekte gewettert.
Gleising will mit seiner Kandidatur die Möglichkeiten zum Wiedereinzug der Sozialen Liste in den Rat verbessern. Er ist in der bundesweiten Initiative „Rente zum Leben“ aktiv und Vorsitzender der Bochumer Gruppe der VVN - Bund der Antifaschisten. Er ist Autor und Herausgeber von Büchern zur Geschichte der Arbeiterbewegung und des antifaschistischen Widerstandes.