Bochum. Nach dem Wasserrohrbruch im Schauspielhaus bleibt das Große Haus bis zum 18. Januar geschlossen. Die Schadenshöhe ist erheblich.

Im Schauspielhaus Bochum laufen die Aufräum- und Reparaturarbeiten nach dem Wasserschaden vor zweieinhalb Wochen auf vollen Touren. „Im Augenblick sieht es so aus, dass wir den Termin 18. Januar für die Wiedereröffnung des Großen Hauses werden halten können“, so Theatersprecher Alexander Kruse auf WAZ-Anfrage.

„Roboterjunge“ fällt aus

Wie berichtet, hatte ein Wasserrohrbruch in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember den Keller des Schauspielhauses Bochum geflutet und Schäden unter anderem an der Heizung und der Klimaanlage für das Große Haus verursacht. Viele Spieltermine vor Weihnachten mussten ausfallen, einige Aufführungen wurden in die Kammerspiele verlegt. Nächster großer Auftritt für das Bochumer Theater ist die Premiere von Tschechows „Iwanow“ in der Regie von Johan Simons. Sie soll am Samstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr steigen; „wir gehen aktuell davon aus, dass das klappt“, so Sprecher Kruse.

Klimaanlage läuft wieder

Die Klimaanlage laufe inzwischen wieder, auch können die Schauspieler und das „Iwanow“-Team seit gestern auf der großen Bühne proben. Der reguläre Spielbetrieb bleibt allerdings stark beeinträchtigt. Die bis zum 18. Januar angekündigten Vorstellungen im Großen Haus fallen komplett aus, das ist in jedem Einzelfall schade, vor allem aber für die vielen (Schüler)-Aufführungen des Familienstücks „Der kleine Roboterjunge“.

Oval Office nicht betretbar

Auch das Oval Office (ehemals Theater Unten) mit der Kunstinstallation und die Oval Office Bar bleiben wegen der Wasserschäden zu. „Wann sie wieder öffnen können, ist ungewiss“, so Alexander Kruse.

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Auch die exakte Schadenshöhe ist noch nicht geklärt. „Noch ist der Wasserschaden nicht komplett erledigt, so dass kein abschließendes Ergebnis vorliegt“, verlautet aus der Stadtverwaltung, die als Eigentümerin des Schauspielhauses für die Infrastruktur des Theaters zuständig ist.

Rohre müssen neu verlegt werden

Wie die WAZ erfuhr, haben die Zentralen Dienste für die Beseitigung der Schäden, Neuverlegung des Rohres sowie der Wiederherstellung der Böden Kosten von rund 500.000 Euro kalkuliert.