Bochum. Eine E-Bike-Fahrerin (56) ist beim Ausweichen vor einer sich öffnenden Autotür schwer gestürzt. Sie kam ins Krankenhaus.
Es ist der Alptraum jedes Fahrradfahrers: Plötzlich öffnet sich bei voller Fahrt die Tür eines geparkten Autos – und man kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und stürzt. Genau das ist einer 56-jährigen E-Bike-Fahrerin auf der Herner Straße passiert, wie die Polizei auf WAZ-Anfrage bestätigte.
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In der Nacht zum Samstag (30.11.) gegen 0.24 Uhr war die Frau auf dem Nachhauseweg auf der Radstreifen stadtauswärts unterwegs. Nicht weit vom Nordring entfernt, in Höhe Hausnummer 38, ging die Tür eines Autos auf, so dass die 56-Jährige ruckartig nach links ausweichen musste. Sie stürzte und blieb auf dem Radstreifen liegen.
Helm schützte vor noch schwereren Verletzungen
Trotz Helm erlitt sie Kopfverletzungen und musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Sie soll auch kurzzeitig bewusstlos gewesen sein. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Ohne Helm wären die Verletzungen wohl schwerer gewesen.
Solche Autotür-Unfälle sind gleich zweifach lebensgefährlich: Nicht nur wegen des Sturzes, sondern weil man am Boden liegend von einem von hinten kommenden Auto oder Laster überrollt werden kann.
Radfahrer geriet unter Lastwagen – und überlebte
Erst im Juni ist das einem Radfahrer (59) ebenfalls auf der Herner Straße passiert, in Riemke. Beim Sturz an der Autotür geriet er unter die Front eines parallel fahrenden Lastwagens. „Geistesgegenwärtig konnte sich der Mann aber zum Glück mit seinen Beinen noch schnell genug vom Radkasten wegdrücken, so dass er nicht unter den Vorderreifen geriet“, so die Polizei. Sein Mountainbike wurde völlig zerquetscht.
Ein dritter Unfall dieser Art ereignete sich am 4. September auf der Dorstener Straße. Ein 38-jähriger E-Bike-Fahrer wurde durch die Kollision mit einer Autotür schwer verletzt.
Die Polizei rät Radfahrern zu einem Meter Abstand von parkenden Autos.