Bochum-Hofstede. Für den Norden von Bochum-Hofstede legen die Stadtgestalter ein Verkehrskonzept vor. Dabei soll es ein umfassendes Radwegenetz geben.
Auch die Wählergruppe „Die Stadtgestalter“ in Bochum sprechen sich für eine Öffnung der Hordeler Straße aus. Dabei betont der Vorsitzende Volker Steude, dass „die Grünen auf den Vorschlag einschwenken, den die Stadtgestalter bereits vor Erscheinen des städtischen Verkehrskonzepts im März 2019 gemacht haben“.
Als Fahrradstraße zum Kreisverkehr hin öffnen
Damals haben die Stadtgestalter einen umfassenden Verkehrskonzept-Vorschlag für den Norden von Hofstede erstellt. Danach soll die Hordeler Straße zur Fahrradstraße werden. Für den Autoverkehr soll die Straße zum Kreisverkehr an der Magdeburger Straße wieder geöffnet werden. Autos sollen von der Hordeler zukünftig in den Kreisverkehr einfahren können, aber nicht umgekehrt vom Kreisverkehr in die Hordeler Straße. Das soll nur Radfahrern möglich sein.
Steude: „Eine Fahrradstraße ist grundsätzlich dem Radverkehr vorbehalten, sie soll aber für den Kfz-Verkehr freigegeben werden. Fahrräder haben Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für alle Fahrzeuge 30 km/h. Autofahrer müssen gegebenenfalls ihre Geschwindigkeit verringern, um eine Behinderung oder Gefährdung von Radfahrern zu vermeiden. Durch den Radverkehr wäre die Hordeler Straße verkehrsberuhigt. Wer sie benutzt, kann das nur langsam in eine Richtung tun, mit Rücksicht auf die Anwohner und Radfahrer.“
Auf der Dorstener Straße regen die Stadtgestalter auf der linken Seite der Fahrbahn Richtung Norden von der Unterführung Hofsteder Bach bis zum Hannibal-Center die Anlage eines Zwei-Richtungs-Radwegs an, damit Radfahrer sicher bis zum Hannibal-Einkaufszentrum fahren können. Für einen solchen Radweg sei nach Aufgabe des Parkstreifens ausreichend Platz vorhanden. Zu schmal sei es nur auf Höhe des Hauses mit der Nummer 399, hier müssten sich Radfahrer und Fußgänger die verfügbare Fläche teilen.
Unterführung ausbauen
Dazu sollte die Unterführung am Hofsteder Bach ausgebaut werden, so dass Radler ohne Ampel die Seite wechseln können. Die Bahntrasse am Hannibal-Gelände soll zum Rad- und Gehweg ausgebaut werden. Dazu soll sie nach Vorstellungen der Stadtgestalter über die Gemeindestraße einen vernünftigen Anschluss an die Poststraße bekommen. Zudem sollen über diesen Weg die Radfahrer auch das Hannibal-Einkaufszentrum erreichen. Dazu soll das Hannibal-Center auf halber Strecke der Trasse im Süden einen Radweg- und Fußgängerzugang bekommen.
Um mit einem Radwegenetz den gesamten Norden von Hofstede zu erschließen, sieht das Konzept eine Rad- und Fußweg von der Poststraße bis nach Hordel vor.