Wiemelhausen. Schüler des Neues Gymnasiums haben Insektenhotels für die Kleingärtner vom KGV Friederika gebaut – das erste Projekt einer neuen Kooperation.
„Loch an Loch und hält doch“ ist eine beliebte Frage für Kinder, wenn „ein Netz“ erraten werden soll. Die Schüler der Klassen 6c und 6d vom Neuen Gymnasium bohrten im Biologieunterricht ganz bewusst zahlreiche Löcher in ihre 15 Zentimeter dicken und gut ein Meter langen Holzbalken. Sie bauten fünf Insektenhotels als erstes Projekt der Zusammenarbeit mit dem benachbarten Kleingarten Friederika.
„Praktische Insektenkunde“
„Das war praktische Insektenkunde“, schmunzelt Lehrerin Gode Busch (6c) bei der Übergabe, zu der gut 20 Schüler sowie Lehrer und Aktive aus dem Kleingarten erschienen. Sehr zufrieden mit ihren Werken sind auch die Schüler, die mit ihren Nisthilfen seit September Skulpturen erschufen. Die Insektenhotels haben deshalb nicht nur unterschiedlich große Löcher in den Balken. Sie bilden auch lustige Männchen, Schmetterlinge, Blumen oder Ornamente ab.
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Zwei sechste Klassen beteiligt
Parallel zu den 30 Schülern der 6c schuf auch die 6d Insektenhotels. „Immer drei Schüler durften im Unterricht an den Insektenhotels arbeiten, während die anderen das Thema „Tierklassen“ und somit auch „Insekten“ bearbeiteten“, berichtet Biologielehrerin Laura Schumacher zum Entstehen der Werke.
Landesverband finanziert die Nisthilfen
„Wir waren sehr gespannt auf das Ergebnis. Die Insektenhotels sind toll geworden“, dankt Alexandra Matkowski, stellvertretende Vorsitzende des KGV Friederika, den Schülern. Matkowski stieß 2018 die Zusammenarbeit mit dem Neuen Gymnasium an. Drei Lehrer – darunter Gode Busch – schauten anschließend vorbei und überlegten mit dem Vorstand Projekte. Der Landesverband der Kleingärtner finanzierte den Bau der Nisthilfen.
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Noch größeres Gemeinschaftsprojekt geplant
Schule und Kleingarten planen nun ein größeres Projekt: Sie wollen zusammen einen Schulgarten auf einer städtischen Freifläche zwischen den beiden Einrichtungen schaffen. „Die Anträge bei der Stadt laufen“, sagt Schulleiter Oliver Bauer. „Da findet dann Biologieunterricht zum Anfassen mit Gemüse, Blumen und Bäumen statt“, erklärt Busch.