Bochum. Das Bochumer Theater Total wagt sich an einen alten Text von Novalis. Das junge Ensemble setzt das romantische Märchen mit feiner Ironie um.

Seit September lebt und arbeitet der neue, inzwischen 23. Jahrgang von Theater Total. 29 junge Menschen zwischen 16 und 23 Jahren machen hier jährlich eine Total-Erfahrung: von morgens bis in die Nacht dreht sich alles um Bühne, Körper, Bewegung, Licht, Musik, Technik, Booking, Marketing oder Tourmanagement: Theater total eben. Traditionell steht im November eine erste Produktion an. Nun war Premiere der Performance „Werden – muss ich wohl allein“ auf der Theater-Total-Bühne an der Königsallee 171.

Überwindung durch die Liebe

Die Jugendlichen haben sich dazu von dem Novalis-Märchen „Hyazinth und Rosenblütchen“ inspirieren lassen. Es ist in einem Romanfragment des romantischen Schriftstellers Novalis zu finden und erzählt von Melancholie, daran leidet Hyazinth, und deren Überwindung durch die Liebe, seine Geliebte ist Rosenblütchen.

Auch interessant

Barbara Wollrath-Kramer ist Gründerin, Impulsgeberin und Regisseurin des Theaterprojekts. Sie hat die jungen Menschen zu schönen Gruppenchoreografien geleitet. An diesen Bildern kann man sich kaum satt sehen. Sie durchmessen den Bühnenraum, kommen zum Tanz zusammen, streiten, bilden Landschaften, die einzigen Requisiten sind Körper und Pappen. Dazu setzt das Ensemble das romantische Märchen zuweilen mit feiner Ironie um.

Tosender Applaus

Tosender Applaus, besonders von den vielen jungen Besucherinnen und Besuchern.

Alle Vorstellungstermine und Informationen unter www.theatertotal.de