Bochum. Auch die katholische Frauen-Initiative „Maria 2.0.“ kritisiert den Besuch von Kardinal Müller am Mittwoch in Bochum. Er sei „nicht willkommen“.
Die Frauen-Initiative „Maria 2.0.“ der katholischen Kirche übt scharfe Kritik am Besuch von Kardinal Müller am Mittwoch (6.) in Bochum.
„Kritische und engagierte Katholikinnen und Katholiken können einen Gesprächsabend mit dem Kardinal und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis nirgendwo widerspruchslos hinnehmen. Hier wird zwei Menschen eine Plattform geboten, ihre ultra-konservativen Meinungen in die Öffentlichkeit zu tragen, die fundamentalistisch und menschenverachtend sind“, erklärt Elisabeth Hartmann-Kulla für „Maria 2.0“ im Bistum Essen in einer Stellungnahme zum WAZ-Bericht vom Dienstag über den erzwungenen Wechsel einer Veranstaltung des Medienberaters Sascha Hellen.
Gesprächsabend wechselt in Alte Lohnhalle
Der Gesprächsabend sollte ursprünglich in der St.-Elisabeth-Kirche in Gerthe stattfinden. Nach Protesten in der Gemeinde nutzt Hellen nun die Alte Lohnhalle in Wattenscheid. Elisabeth Hartmann-Kulla: „Es geht nicht in erster Linie um eine Ablehnung in einem Kirchenraum. Kardinal Müller ist auch in der Lohnhalle in Bochum-Wattenscheid nicht willkommen!“