Bochum/Hattingen. Wegen Drogenhandels und Kinderpornografie ist ein Hattinger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte auch in Bochum gedealt.

Wegen Besitzes von massenhaft Kinderpornografie und wegen jahrelangen Handels mit mehreren hundert Kilogramm Amphetaminen ist ein 47-jähriger Hattinger vom Bochumer Landgericht zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Der Angestellte hatte in seiner Heimatstadt und in Bochum seine Drogengeschäfte abgewickelt.

Die 9. Strafkammer stellte 94 einzelne Fälle fest, in denen er in den Jahren zwischen 2005 und 2017 gedealt hatte. 1,16 Millionen Euro Umsatz soll er gemacht haben.

Angeklagter war bereits vorbestraft

Als die Polizei seine Wohnung durchsucht hatte, fand sie auch zahlreiche Bild- und Videodateien mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten – laut Anklage waren es insgesamt mehr als 2500. Auf den Dateien ist zu sehen, wie unbekannte Täter weibliche Kinder und Jugendliche zu massiven sexuellen Posen und Handlungen nötigen.

Der Angeklagte war im Prozess geständig. Seit Anfang 2019 sitzt er in U-Haft. Er war bereits vorbestraft.

Die Richter ordneten parallel zur Haftstrafe auch die Unterbringung in einer geschlossenen Entziehungsanstalt an, weil er selbst Drogen nahm. Vorher muss er aber erst 21 Monate in einem normalen Gefängnis verbringen.