Bochum. 500 Roller hat Circ in Bochum bereitgestellt. Die Kosten orientieren sich an der Mietdauer. An der Umweltfreundlichkeit gibt es auch Zweifel.

500 E-Scooter hat allein das Berliner Start-up-Unternehmen „Circ“ in Bochum aufgestellt, hinzu kommen rund 200 Roller der Firma „Tier“. Auch das Unternehmen „Lime“ plant Fahrzeuge in Bochum.

Eine Kooperation von Circ mit der Bogestra führte dazu, dass diese gemeinsam mit der Stadt markante Orte der Bochumer Innenstadt auswählten, um die Roller dort zu positionieren. Bald sollen die Circ-Roller auch über die Bogestra-App „Mutti“ buchbar sein.

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Die Fahrtkosten ergeben sich bei allen Bochumer Anbietern aus einer Entsperrgebühr von einem Euro und 15 Cent pro Minute, bei einer halbstündigen Fahrt sind das 5,50 Euro. Die Nutzung eines E-Scooters setzt zunächst ein Smartphone mit Internet- und GPS-Funktion voraus. Vor der ersten Fahrt muss die App einer der beiden in Bochum vertretenen Anbieter (Circ oder TIER) heruntergeladen werden.

Kreditkarte oder PayPal

Beide Firmen bieten eine Zahlung per Kreditkarte oder Paypal an.

Jede Fahrt mit einem Circ-Roller ist durch die Signal Iduna versichert und alle Fahrzeuge werden regelmäßig gewartet.

Neben der Bogestra kooperiert auch die Ruhr-Uni mit Circ, so dass es ab dem 7. Oktober auch E-Roller-Standorte auf dem RUB-Campus geben wird.

Beworben wird der ausleihbare E-Roller vor allem als umweltfreundliches, emissionsfreies Fortbewegungsmittel. Emissionsfrei ist die Fahrt an sich tatsächlich, zu den Themen Herstellung, Transport und Entsorgung äußert das Umweltbundesamt jedoch Bedenken. Es gibt an, dass eine Fahrt mit dem E-Scooter nur dann umweltfreundlich sei, wenn sie eine Auto- oder Motorradfahrt ersetze, besser sei jedoch, zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen.

Mitarbeiter sammeln die Roller mit Kleinlastern ein

Zudem sei der Abbau der Rohstoffe, die zur Herstellung der Lithiumbatterien benötigt werden, oft mit einer Gefahr für Mensch und Umwelt verbunden.

Zum Aufladen der Roller werden diese rund um die Uhr von Mitarbeitern mit Kleinlastern eingesammelt, gewartet, aufgeladen und anschließend wieder an ausgewählten Orten platziert. Diese Fahrten verursachen CO2-Emissionen, die durch die Roller ja eigentlich vermieden werden sollen.

Circ gibt eine ungefähre Lebensdauer von acht bis zwölf Monaten an.