Bochum. Trauer um Jürgen Stollmann. Der Begründer des Bochumer Spardosen-Museums im Haus Kemnade starb im Alter von 76 Jahren.
Trauer um Jürgen Stollmann. Der Begründer der „Schatzkammer“ auf Haus Kemnade starb am 26. August im Alter von 76 Jahren.
Stollmann war über lange Jahre bis 2008 Leiter der Abteilung für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse – und als solcher bei vielen Bochumer Events, etwa dem Sparkassen Giro, stets präsent. 2005 sorgte der Mann mit dem Schnauzbart darüber hinaus für öffentliche Aufmerksamkeit, als auf Stollmanns Anregung hin das Bochumer Spardosen-Museum eröffnet wurde.
Tausende von Besuchern
Die so genannte „Schatzkammer“ im Wasserschloss Kemnade ist längst ein Publikumsmagnet; 18.000 kleine und große Besucher werden pro Jahr gezählt.
Der Kölner Dom, Schneewittchen, ein Papagei und Max & Moritz finden sich in der Sammlung; ihnen ist eines gemein: Sie haben einen Schlitz, und sind alle Spardosen. Jürgen Stollmann war ein leidenschaftlicher Sammler dieser Geldgefäße und stellte seine Riesen-Kollektion als Grundstock für das kuriose Museum zur Verfügung.
Filigranes aus Gold und Silber
Doch das Spektrum ist noch viel größer, es reicht vom ältesten deutschen Sparschwein aus dem 13. Jahrhundert über venezianische Ballusterdosen aus edlem Porzellan bis hin zu filigranen Sparbehälter aus Silber und Gold.
Tatsächlich lassen sich hier einfach alle denkbaren Sparbüchsen finden. Es ist die größte Spardosen-Sammlung Europas, die die vielfältige Bochumer Museumslandschaft originell bereichert. Jürgen Stollmann sei Dank.