Bochum. . 18.000 kleine und große Gäste sahen sich 2017 in der Schatzkammer im Haus Kemnade um. Auch die älteste deutsche Spardose kann man hier bewundern.

Die Schatzkammer Kemnade freut sich über einen Besucherrekord: Im letzten Jahr besuchten über 18 000 Menschen das kleine Spezialmuseum in den historischen Gemäuern von Haus Kemnade. Da Kinder zwischen 5 und 12 Jahren dort ihren Geburtstag feiern können, hatte das Museum auch viele junge Besucher.

Seit 2005 geöffnet

Kölner Dom, Schneewittchen, Papagei und Max & Moritz ist in der „Schatzkammer“ eines gemein: Sie haben einen Schlitz, und sind alle Spardosen. Doch das Spektrum der ausgestellten Geldgefäße ist noch viel größer, es reicht vom ältesten deutschen Sparschwein aus dem 13. Jahrhundert bis zur venezianischen Ballusterdose aus edlem Porzellan, von mechanischen Gussspardosen bis zu filigranen Sparbehälter aus Silber und Gold.

Tatsächlich lassen sich hier einfach alle denkbaren Spargefäße finden. Es ist die größte Spardosen-Sammlung Europas. Schon über zehn Jahre, seit April 2005, bereichert sie die vielfältige Bochumer Museumslandschaft.

>>>>>>Naturalgeld wie Muscheln und Teeziegel

Neben dem Sparen bildet die Entwicklung und Geschichte der Zahlungsmittel und des Geldes einen Schwerpunkt. Traditionelles Naturalgeld wie Muschelketten und Teeziegel sind ebenso zu bestaunen wie mittelalterliche Geldtruhen und zierliche Portemonnaies.

Ein Sammelgebiet mit lokalhistorischem Bezug bilden die Not- und Inflationsgeldscheine in Millionenwerten aus Bochum und Umgebung. Kleine und große Unternehmen brachten 1923 eigene Geldscheine heraus und dokumentieren so ein Stück Stadtgeschichte.