Bochum. Werner Streletz ist seit über 40 Jahren eine feste Größe im Literaturbetrieb. Eine Ausstellung in Bochum bietet eine Übersicht über sein Werk.
Der Schriftsteller Werner Streletz ist seit über 40 Jahren eine feste Größe im Literaturbetrieb des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Ruhr (2008), hat Streletz seine literarischen Themen immer wieder in neuen Wendungen zwischen Buchdeckel gebracht.
Dass der Bochumer aus einer bestimmten literarischen Tradition heraus schreibt, macht eine Ausstellung deutlich, die am Donnerstag, 5. September, in der Stadtbücherei, Gustav-Heinemann-Platz 2-6, eröffnet wird (19.30 Uhr). „Die geheimen Väter des Werner S.“ lautet ihr programmatischer Titel.
Bibliophiler Schuber
Im Mittelpunkt der Schau steht der bibliophile Schuber, der Streletz’ Annäherungen an die Dichter Georg Trakl, Robert Desnos und Edgar Allan Poe versammelt. Da die Übersicht aber die bisherige literarische Arbeit insgesamt widerspiegeln soll – äußerer Anlass ist der 70. Geburtstag des Autors vor einigen Monaten -, wird auch eine Auswahl anderer Streletz-Bücher wie „Muffe“, „Pokalkampf“ oder „Rohbau“ zu sehen sein: mithin ein Rückblick über mehrere Jahrzehnte eines künstlerischen Schaffens, das durch seine Individualität über alle Wechselfälle des literarischen Tagesbetriebs erhaben ist.
Zur Vernissage liest Werner Streletz Passagen aus seinen Büchern, musikalische Begleitung: Zepp Oberpichler (Gitarre).
Die Ausstellung läuft bis zum 17. Oktober und kann während der Öffnungszeiten der Bücherei besucht werden. Eintritt frei.