Bochum. Der Kunstraum Adhoc hat sich zu einem wichtigen Hotspot für zeitgenössische Kunst in Bochum entwickelt. Jetzt steht die neue Ausstellung an.
Der Adhoc Raum hat sich in den letzten Jahren zu einem der interessantesten Ausstellungsorten in Bochum gemausert. Und das nicht nur wegen der ambitionierten Kunst, die dort zu sehen ist: Die Galerie für Zeitgenössisches befindet sich in einer Doppelgarage an der Schmidtstraße 35 im Griesenbruch. Nach einer kleinen Sommerpause melden sich Adhoc mit einer Ausstellung des Schweizer Künstlerduos Lang/Baumann zurück.
Vernissage am 23. August
„Sabina Lang und Daniel Baumann entwickeln unter dem Namen ,L/B’ mit unterschiedlichsten Medien ihre oft großformatige und immer spezifisch auf die Architektur bezogene Kunst“, sagt Galerist Christian Gode. „Open#3“ heißt ihre Bochumer Arbeit, die zur Vernissage am Freitag, 23. August, um 19 Uhr erstmals zu sehen sein wird. Seit Mitte der 90er Jahre arbeiten Sabina Lang und Daniel Baumann gemeinsam.
Mit Wandmalereien, Installationen, Skulptur aber auch Fotografie und Videokunst bis zu Territorien der Architektur, beweist das Künstlerpaar Vielfältigkeit und wenig Berührungsängste. Oft bedienen sich L/B der Geometrie und Farben, um die „Wohlfühlästhetik“ der 70er Jahre zu zelebrieren und sie ins 21. Jahrhundert hinüber zu holen - und sie gleichzeitig zu hinterfragen. So werden zum Beispiel die Spiellinien eines Fußballfeldes von ihnen neu und nicht-orthogonal gezeichnet („Dymano Kyiv“, 2001) und damit die Traditionen der „Land Art“ als auch die strikten Regeln des Sports spielerisch neu definiert.
Weitere Ausstellung im „Neuland“
„L/B gelingt es, mit Humor und präzisen Eingriffen immer wieder neue Zusammenhänge zu generieren“, so Christian Gode. Ihre Kunst schafft eine dichte Atmosphäre: so einfach und so komplex (bis 15. September, geöffnet nach Vereinbarung: www.adhocraum.com).
Am selben Abend, 23. August, um 18 Uhr eröffnen Sophia Hose und Mira Sasse ihre Ausstellung im benachbarten „Neuland“-Projektraum, der ehemaligen „Bar Neuland“ an Rottstraße 15, der sich vor Kurzem künstlerisch, kulinarisch und konzeptionell neu aufgestellt hat. Sophia Hose hat eine Videoarbeit ausgehend von den Fenstern des Raumes entwickelt und Mira Sasse wir eine Bodenarbeit im Projektraum realisieren.