Bochum/Witten/Hattingen. Am Freitag hat das zwölfte Zeltfestival Ruhr begonnen. Preise, Parken, Pendelverkehr und Popstars: Was Besucher wissen sollten – ein Überblick.

Das Dutzend ist voll: Am Kemnader See ist am Freitag (16. August) das zwölfte Zeltfestival Ruhr mit zwei ausverkauften Konzerten von Sunrise Avenue und Samy Deluxe gestartet. Bis zum 1. September werden rund 150.000 Besucher erwartet. Die WAZ listet auf, was man zum Start des Festivals wissen sollte.

Wie teuer ist der Eintritt?

Der Preis für die Tageskarte wurde von vier auf fünf Euro erhöht. Dafür können die Besucher über die Gastro-Meile und den (stets empfehlenswerten) „Markt der Möglichkeiten“ bummeln und täglich um 18 Uhr dem Musikprogramm auf der Piazza-Bühne (an diesem Sonntag mit Mambo Kurt!) lauschen. Für Konzertbesucher und Kinder bis zwölf Jahren ist der Zugang auf das Gelände frei. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags ab 17 Uhr, samstags und sonntags ab 12 Uhr.

Gibt’s wieder eine Dauerkarte?

Ja. Sie kostet 15 Euro und ist in den WAZ-Leserläden an der Huestraße 17-19 und an der Oststraße 4-6 in Wattenscheid erhältlich. Außerdem können sie auch im Leserladen in Witten, Bahnhofstraße 33, erworben werden. Vorteil: Mit der „ZFR-Card“ kann man die Bus-Sonderlinien nutzen.

Wo verkehren die Pendelbusse?

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Werktags ab 17 Uhr, am Wochenende ab 12 Uhr im 30-Minuten-Takt zwischen Bochum Hbf, Ruhr-Universität und Heveney. Vier Busse pro Stunde sind im Einsatz. Die letzten Busse zurück starten um 23.32 Uhr.

Wo kann ich parken?

Rund um das Festivalgelände gibt es mehr als 2000 Parkplätze, größtenteils auf Wiesen. Das Parken auf den ZFR-Stellplätzen (auf die Schilder achten!) kostet 3 Euro. Auf anderen Parkplätzen werden 5 Euro verlangt - so neuerdings auch am Freizeitbad Heveney. Badbesucher erhalten das Geld an der Kasse zurück. Um mögliche Staus an der A43-Abfahrt Heveney zu umgehen, werden Autofahrer gebeten, die Abfahrt „Universität“ zu nehmen und über die Kleinherbeder Straße zum Festival zu fahren.

Beim Konzert von Dieter Thomas Kuhn geht’s am 31. August sicher wieder kunterbunt zu (hier ein Bild aus dem Vorjahr).
Beim Konzert von Dieter Thomas Kuhn geht’s am 31. August sicher wieder kunterbunt zu (hier ein Bild aus dem Vorjahr). © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Für welche Konzerte gibt es noch Tickets?

Ausverkauft sind die Gastspiele von Sunrise Avenue und Samy Deluxe zum Auftakt am Freitagabend, Nico Santos (18.), Felix Lobrecht (19.), Rea Garvey (23.), Michael Patrick Kelly (25.), der Classic Night Band (26.), Lea (27.) und Frank Goosen zum Finale am 1. September. Noch Tickets gibt es u.a. für Angelo Kelly & Family (17.), Cro (18.), Andreas Bourani (20.), Gentleman (21.), Namika (21.), Bosse (22.), Max Giesinger (24.), Mando Diao (26.), Julia Engelmann (27.), Bülent Ceylan (28.), Gregor Meyle (29.), Katie Melua (30.), Dieter Thomas Kuhn (31.) und Kim Wilde (31.) sowie die Zusatztermine von Frank Goosen (19.) und Michael Patrick Kelly (26.). http://www.WAZ.de/226718677

Gibt es Bochumer Spezialitäten?

Ja, und sie stehen diesmal unter besonderen Vorzeichen. Nach dem Aus zum Jahresbeginn im Riff feiert Pamela Falcon am 22 August eine Rückkehr ihres Dauerbrenners „New York Nights“. Und nachdem die Zeche im Frühjahr zum Leidwesen vieler Stammgäste ihre Ü-40-Partys beendet hat, steht die ebenso beliebte wie hochklassige Classic Night Band am 26. August noch einmal auf der Zeltfestival-Bühne. Dort ist das Bochumer Urgestein Frank Goosen schon seit dem Start vor elf Jahren Dauergast.

Kommen auch Kinder und Familien auf ihre Kosten?

An jedem Samstag und Sonntag um 13 Uhr gibt es Kindervorstellungen u.a. mit dem Räuber Hotzenplotz (17.), Pipi Langstrumpf (24.) und Liedermacher Volker Rosin (1. September); das zu verträglichen Preisen ab 10,40 Euro.

Was gibt’s sonst Neues 2019?

Erstmals verfügen alle drei Veranstaltungszelte über eine Klimaanlage. „Unser Dienstleister bietet eine Kombination aus Heizen und Kühlen an. Mal schauen, welche der beiden Komponenten zum Einsatz kommt. Wir sind gewappnet“, berichten die ZFR-Macher. Ebenfalls neu: Vodafone errichtet einen 20 Meter hohen Funkmast, um ein stabiles Mobilfunknetz vorzuhalten. Und: Die Stadt baut eine ihrer E-Bike-Garagen am Festivalgelände auf. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Alles, was benötigt wird, ist ein Mobilfunktelefon. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich unter www.e-bike-garage.de vorab eine Kabine kostenlos reservieren.