Bochum. Mit einem Schrecken davon kamen Patienten und Pflegekräfte beim Feuer im Elisabeth-Hospital am Freitag. Der Brandverursacher wurde verlegt.
Feuer im Krankenhaus. Seit der Brandkatastrophe im Herbst 2016 im Klinikum Bergmannsheil elektrisiert das Thema Bochumer Bürger. Dass sich der Schaden bei einem Feuer am vergangenen Freitagabend im St.-Elisabeth-Hospital in Grenzen hielt, ist einem Rauchmelder auf der Station und dem aufmerksamen Pflegepersonal zu verdanken.
Um 21.43 Uhr schlug der Rauchmelder im Flur auf der Inneren in der dritten Etage von Haus A an. Das Signal erreichte automatisch die Feuerwehr Bochum.
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Bis zu deren Eintreffen leisteten der Stationsarzt und eine Krankenschwester ganze Arbeit. Sie retteten den Patienten aus dem Brandzimmer und versuchten, mit Feuerlöschern die Flammen zu ersticken. Durch das Einatmen von Rauch erlitten die Krankenschwester und der Patient aber leichte Verletzungen.
Brandverursacher in andere Klinik verlegt
Auch die anderen 14 Patienten auf der Station wurden vorsorglich verlegt. Der Patient, der nach bisherigen Erkenntnissen, den Brand mit einem Feuerzeug verursacht hatte, kam zuerst auf die Intensivstation im St.-Elisabeth-Hospital und wurde später in eine Spezialklinik verlegt.
„Wir sind sehr stolz, dass unsere Mitarbeiter so vorbildlich reagiert haben“, sagte der Sprecher des Katholischen Klinikums Bochum, Jürgen Frech, am Sonntag. Den Schaden bezeichnete er als gering. Lediglich Matratze und Bettzeug seien vom Feuer beschädigt worden. Anders als bei der Katastrophe im Bergmannsheil sei das „Elli“ mit einem blauen Auge davongekommen.
30 Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehr löschte den Brand zügig und lüftete die betroffenen Bereiche im Krankenhaus. Sie war mit rund 30 Einsatzkräften vor Ort.
Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.