Bochum. Die Wohnungslosenhilfe und der Verein Bodo sind jetzt zur Henriettenstraße umgezogen. Dort warten modernere Räume auf die Menschen.

Die Männerberatungsstelle der Bochumer Wohnungslosenhilfe ist jetzt an einem neuen Standort untergebracht: an der Henriettenstraße 36 unweit der Bessemer Straße. Außerdem ist dort der Verein „Bodo“ eingezogen.

„Jetzt fühle ich mich nicht mehr als Obdachloser!“ Ein Klient bringt es auf den Punkt, als er am neuen Standort der Männerberatungsstelle der Bochumer Wohnungslosenhilfe ankommt. Von ganz unten – die Einrichtung war am Westring im Untergeschoss untergebracht – geht es jetzt nach oben. Die neue Beratungsstelle ist im ersten Obergeschoss untergebracht. Viel Tageslicht in den renovierten Räumen liefert gleich eine ganz andere Atmosphäre als am bisherigen Standort.

Männerberatungsstelle und Bodo verbindet eine gute Zusammenarbeit

Das Gebäude an der Henriettenstraße 36 von außen..
Das Gebäude an der Henriettenstraße 36 von außen.. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Die Stadt wollte vor einiger Zeit im Gebäude Henriettenstraße 36 eigentlich Flüchtlinge unterbringen, wie Diakonie-Sprecher Stefan Trockel berichtet. Das ist allerdings nie geschehen. Deshalb werden dort jetzt unterschiedliche andere Nutzer angesiedelt.

Einen Korridor in der ersten Etage teilen sich die Männerberatungsstelle, der Verein Bodo und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. „Gerade mit Bodo verbindet uns eine lange, gute Zusammenarbeit“, sagt Christiane Caldow, Leiterin der Wohnungslosenhilfe in der Inneren Mission.

„Der Aufenthaltsraum ist hell und freundlich, hat etwas von einer gemütlichen Cafeteria“

Als Nachbarn haben die Innere Mission und Bodo schon an der Stühmeyerstraße immer wieder kooperiert: Dort war bislang der Bochumer Standort des Bodo-Straßenmagazins ebenso untergebracht wie der Tagesaufenthalt der Wohnungslosenhilfe. Letzteren findet man jetzt auch in der Henriettenstraße 36 im Erdgeschoss.

„Der Aufenthaltsraum ist hell und freundlich, hat etwas von einer gemütlichen Cafeteria“, sagt Diakonie-Sprecher Trockel. Gleich nebenan sind Sanitär- und Waschräume – ebenfalls frisch renoviert. Zudem stehen im Erdgeschoss auch Waschmaschine und Trockner zur Verfügung. „Durch diese Umzüge an die Henriettenstraße gewinnen wir eine langjährige Standortperspektive“, erklärt Christiane Caldow. „Da wir mit der Männerberatungsstelle und dem Tagesaufenthalt eine gemeinsame Zielgruppe mit Bodo haben, können wir hier wunderbar Synergieeffekte erzielen.“

.