Bochum. Wohnungslosen macht die Hitze, die dieser Tag herrscht, besonders zu schaffen. Die Wohnungslosenhilfe regt daher Wasserspenden an.

Angesichts der neuen Hitzewelle warnt die Wohnungslosenhilfe „Bodo“ vor Gefahren, denen Menschen, die ungeschützt auf der Straße leben, ausgesetzt sind. Der Verein regt an: Verschenken Sie Wasser!

Bis Freitagabend sagen die Wetterdienste Temperaturen von bis zu 41 Grad Celsius vorher. „Das macht uns schon Sorgen“, sagt Bodo-Vertriebsleiter Oliver Philipp. „Wer obdachlos ist, ist dem Wetter in der Regel schutzlos ausgesetzt.“ Im Winter gibt es in vielen Städten Kälteschutzmaßnahmen und Nothilfeangebote.

„Im Sommer wird das oft vergessen, dabei sind auch die hohen Temperaturen gefährlich für die Gesundheit. Wer kein Zuhause und kein Geld hat, kann sich nicht in kühle Räume zurückziehen, ständig Wasser auffüllen oder sich im Freibad abkühlen.“

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Zu wenig Wasser trinken ist gefährlich

Wird zu wenig getrunken, dehydriert der Körper im Sommer viel schneller, Kreislaufzusammenbrüche und Hitzschläge können im schlimmsten Fall tödlich sein. „Darum ist es wichtig, auch bei der großen Hitze auf Obdachlose zu achten“, so Philipp. „Fragen Sie sie einfach, ob Sie ihnen eine Flasche Wasser, Obst oder etwas anderes vorbeibringen können.“ Ansonsten weist der Verein auf den Umgang mit möglichen Notfällen hin: Wenn Sie einen Menschen in der prallen Sonne liegen sehen und sich Sorgen machen, sprechen Sie ihn an. Wenn Sie denken, dass ein medizinischer Notfall vorliegt, rufen Sie die 112.