Bochum-Riemke. Auf Anregung der SPD Bochum-Riemke diskutierten Bürger über die Verkehrsbelastung auf der Herner Straße. Dabei wurde nicht nur gemeckert.
Eine lebhafte Diskussion über die Verkehrssituation der Herner Straße führten Riemker Bürger mit Vertretern der Stadt auf Einladung der Stadtteil-SPD. Dabei wurde nicht nur gemeckert; die Anwohner kamen auch mit Vorschlägen zur Verbesserung der Belastungen auf Riemker Straßen.
Von der Verwaltung nahmen Kerstin Zänger vom Umweltamt sowie Ralph Bittner und Axel Geppert (Verkehrsplanung) teil, die die Anregungen weitergeben wollen. Nicht erst seit Einführung von Tempo 30 gilt die Verkehrssituation an der Herner Straße als problematisch. Zusätzlich belastet der Schleichverkehr die Anliegerstraßen. Dazu liegen Verkehrsgutachten vor, unter anderem der Green City Plan vom Juli 2018. „Bevor jetzt neue Gutachten erstellt werden, hat die Riemker SPD die Bürger zur Beteiligung aufgerufen“, wie Ortsvereinsvorsitzender, Jörg Schneider, betonte.
Verkehrskonzept für Wohnstraßen
Zu den Vorschlägen der Riemker gehört eine flexible Anpassung der Höchstgeschwindigkeit auf der Herner Straße und eine Geschwindigkeitsüberwachung auch zusätzlich zu den fest installierten Blitzern. Dazu kam der notwendige Schutz der Anwohner in den Wohnstraßen zur Sprache. Hier wird eine erhebliche Belastung durch den Umgehungs- und Schleichverkehr beklagt. „Ein Verkehrskonzept für die Herner Straße muss auch die Anliegerstraßen berücksichtigen. Es kann nicht sein, dass die Nebenstraßen vernachlässigt werden und die Anwohner dort zusätzlich belastet werden“, sagte Jörg Zellmann, Anwohner der Straße Am Gartenkamp.
Vorschläge der Bürger berücksichtigen
SPD-Ratsmitglied Gabriele Schuh: „Klimaschutz und Lebensqualität für Riemke sind uns wichtig. Wir haben im Rat den „Green City Plan“ beschlossen. Für die Herner Straße stand auf Grund der Schadstoffmessungen vor acht Monaten ein Diesel-Fahrverbot im Raum. Deshalb kam es dort zur Einführung von Tempo 30.“ Nach gut einem Jahr Tempodrosselung sollen nun neue Messungen ausgewertet werden. Ausnahmslos alle Vorschläge, so die Politiker, werden an die Gutachter zur Prüfung weitergegeben werden. Jörg Uwe Kuberski, Pressesprecher des Ortsvereins Riemke: „Vor allem müssen Lösungen für den nach Angaben der Bürger gestiegenen Schleichverkehr durch die Anliegerstraßen gefunden werden.“
Der Riemker Herbert Wandolek: „Ich hoffe, dass in unsere Nebenstraßen wieder mehr Ruhe einkehrt, so wie es vor dem Umbau der Herner Straße war.“