Bochum. Hinter dem schweren Verkehrsdelikt am Montag in der Bochumer Innenstadt soll ein Mordversuch stecken. Ein Autofahrer sitzt jetzt in U-Haft.
Nach dem schweren Verkehrsdelikt am Montagmorgen (15. Juli) an der Annastraße sitzt einer der beiden beteiligten Männer (29) aus Bochum jetzt in U-Haft. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
Das Drama ereignete sich gegen 8.45 Uhr wenige Meter an der Einmündung der Annastraße zur Alleestraße, unmittelbar vor einem Teppichgeschäft. Der 29-Jährige soll mit seinem Audi den VW Touran eines 45-Jährigen gezielt gerammt haben. Dabei kippte der Audi auf die Seite und blieb auf dem Bürgersteig liegen. „Nach bisherigem Ermittlungsstand liegt der Hintergrund dieser Tat bei noch nicht näher bekannten familiären Streitigkeiten zwischen den Beteiligten“, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Kriminalpolizei sucht weitere Zeugen der Tat
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Anfangs soll der 45-jährige Autofahrer auf der Alleestraße ausgestiegen und mit einer Eisenstange auf den Audi eingeschlagen haben. Daraufhin soll der 29-Jährige mehrfach versucht haben, den 45-Jährigen umzufahren. Das gelang aber nicht, stattdessen soll er den VW Touran erfasst haben und dabei selbst mit seinem Wagen umgekippt sein.
Staatsanwalt Danyal Maibaum beantragte jetzt beim Amtsgericht, dass der 29-jährige Bochumer Autofahrer in U-Haft kommt. Dem folgte das Gericht.
Zeugen der Tat werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0234/909-4441 bei der Kriminalwache zu melden.