Zwei Pkw-Fahrer sind offenbar am Montagmorgen auf der Annastraße in Bochum-Mitte aneinander geraten. Es könnte um einen Tötungsversuch gehen.

Bei der Kollision zweier Autos am Montagmorgen auf der Annastraße könnte es um mehr als um einen Verkehrsunfall gehen. Die Ermittlungen gehen in viele Richtungen. „Auch ein versuchtes Tötungsdelikt kann nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Fakt ist, nicht die Verkehrspolizei ermittelt. Befasst mit der Untersuchung ist jetzt das Kriminalkommissariat 11, das sich in der Regel mit Tötungs- und Brandermittlungen beschäftigt. Außerdem ist Staatsanwalt Danyal Maibaum in die Ermittlungen einbezogen.

Gegen 8.45 Uhr war es auf dem kurzen Verbindungsstück zwischen Alleestraße und Rottstraße, der Annastraße, zu einem „schwerwiegenden Verkehrsdelikt“ gekommen, wie es heißt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 29-jähriger Bochumer mit seinem Fahrzeug gezielt gegen den VW Touran eines 45-jährigen Mannes aus Bochum gefahren. Der Pkw des 29-Jährigen, ein Audi, wurde im Rahmen dieser Fahraktion beschädigt und blieb anschließend auf der Seite unmittelbar vor dem Eingang eines Teppichgeschäfts liegen. Der 45-Jährige, der sich in der Nähe des Autos aufgehalten hatte, blieb unverletzt. Der 29-Jährige vermutliche Unfallverursacher wurde mit einem Rettungswagen zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

„Da sind offenbar zwei Fahrer aneinandergeraten“, hatte ein Polizist noch vor Ort vermutet. „Beide Fahrer schweigen.“ Auch im Laufe des Tages haben sich die Männer nicht zu dem Vorfall geäußert. Wegen einer auslaufenden Flüssigkeit verstreute die Polizei an den Fahrzeugen Sand und sperrte außerdem das kurze Teilstück der Annastraße.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalwache unter der Telefonnummer 0234/ 9 09 44 41 entgegen.