Bochum. John Lidfors, Leiter des Philharmonischen Chores, beendet nach nur zwei Jahren seine Tätigkeit in Bochum. Seine Nachfolgerin kommt aus Berlin.

Bye-bye, Bochum! John Lidfors (32), Leiter des Philharmonischen Chores und musikalischer Assistent von GMD Steven Sloane, verlässt die Bochumer Symphoniker auf der Suche nach neuen künstlerischen Aufgaben. Dieser Tagen leitete er sein letztes Konzert im Musikforum, Rossinis „Petite Messe solennelle“.

Lidfors war erst vor zwei Jahren nach Bochum gekommen. Im Sommer 2017 wurde der in Wien, Aspen und Berlin ausgebildete US-Dirigent Leiter des Philharmonischen Chores in der Nachfolge von Susanne Blumenthal. Seinen Einstand gab Lidfors seinerzeit mit Joseph Haydns oratorischem Großwerk „Die Schöpfung“, das von Publikum und Kritik gelobt wurde. Begleitet von den Bosy, setzte der Philharmonische Chor Haydns orchestral auskomponierten „Wundern“ klanglich die Krone auf. Perfekte Einstudierungen und feine dynamische Schattierungen zeichnen Lidfors’ Chorarbeit aus.

Traditionsreicher Chor

Nachfolger des US-Amerikaners wird mit Beginn der neuen Spielzeit im September Magdalena Klein, bislang Leiterin des Neuen Chores Berlin. U.a. wird sie mit dem Philharmonischen Chor Antonio Vivaldis „Gloria in D“ und Giacomo Puccinis „Messa di Gloria“ einstudieren, Aufführungstermine im März 2020.

Der Philharmonische Chor besteht seit über 150 Jahren und zählt zu den traditionsreichsten Konzertchören im Ruhrgebiet. Er ist direkt den Bochumer Symphonikern angegliedert.