Bochum. Bochums Planetarium zieht immer mehr Besucher an. Allerdings sind Technik und Ausstattung in die Jahre gekommen. Sie sollen modernisiert werden.

Die in die Jahre gekommene Technik und Bestuhlung des Planetariums Bochum soll modernisiert werden. Für 2,9 Millionen Euro ist geplant, im Sommer 2020 das Fulldome-Projektionssystem inklusive Mediensteuerung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Allein das wird voraussichtlich 2,2 Millionen Euro kosten. Der Stadtrat entscheidet am 11. Juli über die Maßnahme, der die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses bereits zugestimmt haben.

2400 Veranstaltungen gibt es jährlich in dem 1964 gegründeten Planetarium, das im vergangenen Jahr einen neuen Rekord mit 275.000 Besuchern erzielt hat. Die hohe Zuverlässigkeit der Technik ist eine wesentliche Voraussetzung, heißt es in einer Verwaltungsvorlage, für diesen Erfolg. Genau diese Zuverlässigkeit sei aber mit der vor zehn Jahren angeschaffte Projektionstechnik nicht mehr gewährleistet. Erneuert werden soll zudem der komplette Innenraum der Kuppel, vor allem Teppich und Bestuhlung. Fast jeden Tag, so heißt, gehen Stühle kaputt, die nicht mehr lange mit Beständen aus dem Ersatzteillager repariert werden können. Auch das Podest in der Kuppel muss erneuert werden. Die Erneuerung des Innenraums kostet 500.000 Euro. Etwa 200.000 Euro sind für die Erneuerung der elektrischen Verteilung vorgesehen.