Bochum. Dem Komponisten Franz Schubert widmet sich ein Chorabend in der Melanchthonkirche. Kantor Ludwig Kaiser hat den Klassik-Abend zusammengestellt.

Eine „Hommage à Franz Schubert“ steht am Sonntag, 7. Juli, auf dem Programm des Kulturraum Melanchthonkirche. Aufgeführt werden Schuberts „Deutsche Messe“ und das hochdramatische Kurzoratorium „Mirjams Siegesgesang“ - ersteres ein veritabler Schubert-Klassiker, letzteres ein eher selten aufgeführtes Werk des frühromantischen Komponisten, der 1828 im Alter von 31 Jahren starb.

“In Schuberts Chorwerk zeigt sich eine große Bandbreite von Kompositionstechniken und die thematische wie auch musikalische Annäherung an verschiedene Epochen, vor allem an das Barock“, erläutert Melanchthon-Kantor Ludwig Kaiser, der das Konzert zusammengestellt und die Gesamtleitung hat.

Auszug aus Ägypten

Während die Kantate „Mirjams Siegesgesang“ einen dramatischer Bericht über den Auszug Israels aus Ägypten in Szene setzt, erhielt die „Deutsche Messe“ ihren Namen durch die zur damaligen Zeit untypische Verwendung der Landessprache. „Durch die sehr freie, assoziative und romantisierende Übertragung und Interpretation des liturgischen Textes erlangte die Messe vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine ungewöhnliche Popularität und Wertschätzung“, weiß Ludwig Kaiser. Man darf gewiss sein, dass sie ihre Innigkeit und Strahlkraft auch im 21. Jahrhundert bewahrt.

Die Ausführenden der „Hommage à Schubert“ sind die Kantorei an der Melanchthonkirche, Mitglieder der Bochumer Symphoniker, die Solistin Mechthild Weber (Sopran) sowie der Pianist Tobias Bredohl.

>>> Wann und wo?

Königsallee 48, Beginn 19 Uhr, VVK (16/erm. 8 Euro) unter www.kulturraum-melanchthonkirche.de.