Dahlhausen. Die Beschilderung an der Schwimmbrücke in Dahlhausen verwirrt: Das zulässige Gewicht variiert. Und eigentlich dürfen weiter nur Radfahrer drüber.
Die Pontonbrücke macht immer noch von sich reden. Auch wenn es in der ersten Wochen nach Wiedereröffnung der Schwimmbrücke für den motorisierten Verkehr keine großen Probleme gibt, läuft noch nicht alles rund. Die Initiative Pontonbrücke hatte daraufhin einige Nachbesserungen angeregt. WAZ-Leser Wolfgang R. Schütze wünscht sich zudem eine bessere Beschilderung. Denn diese findet er kurios bis amüsant.
„Beitrag zur Erheiterung“
Seine Mail an die Redaktion sei daher auch als „Beitrag zur Erheiterung“ gedacht – sofern man hierfür den erforderlichen Humor aufbringe. „Die Sorgfalt und Umsicht unserer Stadtverwaltung wird durch die ausgeführte Beschilderung eindrucksvoll demonstriert“, schreibt Wolfgang R. Schütze – und erklärt, auch an anhand von Fotos, die er mitgeschickt hat: „An der Zufahrtsstraße steht vorsorglich ein Schild, das bereits auf die Gewichtsbeschränkung der Brücke von 2,8 Tonnen hinweist. Direkt an der Auffahrt sind hieraus dann 3,5 Tonnen geworden.“
Zwischen den Schildern noch zuladen?
Mit einem Augenzwinkern fragt er: „Bedeutet dies, dass man unterwegs auf den letzten 200 Metern nun noch ein wenig zuladen kann?“ Genau genommen sie dieser Unterschied aber nicht so wichtig, da aus Sicht Schützes beide Schilder eigentlich relativ bedeutungslos seien. „Kurz vor der Schwimmbrücke ist nämlich immer noch das Schild angebracht, welches darauf hinweist, dass ohnehin nur Radfahrer auf die Brücke abbiegen dürfen.“ Da laut Schütze „Fahrräder mit 2,8 oder 3,5 Tonnen Gewicht meines Wissens ohnehin nur recht selten vorkommen“, fühlt er wie in Schilda. Zugleich befürchtet er, dass Bochum zum Gespött der Nachbarn zu werden könnte.
Testversuch wurde im Februar 2018 abgebrochen
Vielleicht auch deshalb, weil es schon ziemlich lange dauerte, bis die nun dauerhafte Lösung für die Öffnung der Schwimmbrücke gefunden wurde. Ein erster Testversuch wurde im Februar vergangenen Jahres abgebrochen, weil viele Autofahrer gegen die Vorschriften (Einbahnstraßenregel missachtet/rote Ampel ignoriert) verstoßen hatten. Im Anschluss hatten die Stadtspitzen von Bochum, Essen und Hattingen, der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie Orts- und Bezirksbürgermeister gemeinsam einen Acht-Punkte-Plan erstellt, mit dem die Pontonbrücke dauerhaft wieder freigegeben werden sollte. Dies immerhin hat geklappt. Und wenn nun vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle nachgebessert wird, läuft die ganze Sache bald richtig rund. Ganz ohne Spott der Nachbarn, die im Übrigen ja mit im Boot sitzen.