Bochum. . Der Abriss des ehemaligen Bochumer Amtsgerichts hat begonnen. Schon im Juni soll das Landgericht folgen. Die Abc-Straße ist halbseitig gesperrt.
Der Abriss des ehemaligen Amtsgerichts in der Innenstadt hat begonnen. Am Montag haben die Mitarbeiter der Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH mit dem Rückbau des Südflügels an der Abc-Straße begonnen. Bauleiter Matthias Lögering teilt auf Anfrage der WAZ mit, dass die Straße für die nächsten zwei Wochen halbseitig gesperrt ist.
Justizzentrum weicht Einkaufszentrum
Investor des Geländes ist die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft (HBB), die rund 150 Millionen Euro aufwendet.
Bis Herbst 2021 soll zwischen Westring und Viktoriastraße das neue Bochumer Einkaufs- und Verwaltungszentrum Viktoria-Karree entstehen.
Damit sind die Abbrucharbeiten des ehemaligen Justizzentrums nun auch von außen sichtbar. Mitte Februar hat das Unternehmen aus Lingen (Ems) mit den Arbeiten begonnen, zuerst wurden die Räume entkernt und Altlasten entsorgt. Vor rund zwei Wochen begannen die Rückbauarbeiten des Amtsgerichts – von innen nach außen. In den nächsten zwei Wochen reißt die Firma Moß den Südflügel des Amtsgerichts ab. Darauf folgen in den kommenden Wochen die anderen beiden Flügel – zuerst an der Viktoriastraße, dann an der Junggesellenstraße.
41.000 Tonnen Stein und Beton
Ist das Amtsgericht Geschichte, soll das Landgericht folgen. Schon im Juni könnten die Abrissarbeiten des markanten, 55 Meter hohen Haupthauses – immerhin noch das achthöchste Gebäude der Stadt – beginnen, so Bauleiter Lögering.
Noch gibt es hinter den Mauern des Justizzentrums rund 177.000 Kubikmeter umbauten Raum, die in den kommenden Wochen komplett verschwinden. Dafür wird die Abrissfirma Moß rund 41.000 Tonnen Stein und Beton brechen. Spätestens Ende des Jahres soll das Justizzentrum dann dem Erdboden gleich gemacht sein.